Bezeichnung für ein Faksimile, das täuschend ähnlich den Druck, Muster und Farbe einer echten Marke nachahmt. Nachahmungen werden oft in betrügerischer Absicht angefertigt.
Hierbei handelt es sich um eine Teilauflage, die über die ursprünglich vorgesehene Auflagenhöhe hinausgeht und meist erfolgt, um eventuelle Spekulationen zu verhindern, wenn der Bedarf an bestimmten Postwertzeichen nicht abgedeckt werden kann. Die Nachauflage kann oft von der Hauptauflage abweichen bzgl. Farbe, Zähnung oder Zeichnung.
Hierbei handelt es sich um den Postverkehr zu ermäßigten Gebühren zwischen benachbarten Postorten, der bei der Deutschen Reichspost zwischen dem 01.04.1900 und dem 06.05.1920 eingerichtet wurde.
Bezeichnung für die Neuauflage einer Marke. Beim Nachdruck gibt es oft Plattenveränderungen, so daß die Nachauflage unterscheidbar ist (dänisch: nytryk, englisch: reprint, französisch: réimpression, italienisch: ristampa, niederländisch: herdruk, portugiesisch: reimpressao, spanisch: reimpresión).
Ein Nachdruck mit Genehmigung der Post ist ein Druck unter Verwendung mehr oder weniger veränderter originaler Druckstöcke, der im Auftrag von Händlerorganisationen, Vereinen oder Privatpersonen nachgedruckt wurde.
Ein Nachdruck ohne Genehmigung der Post ist ein Druck, der von Händlern, Organisationen aller Art oder Privatpersonen durch Reproduktion von Originalmarken erstellt wird.
Dies ist die künstliche Wiederherstellung der eigentlichen Papierfarbe bei Marken, die auf farbigem Papier gedruckt und durch Lichteinwirkung o. ä. verblaßt oder ausgeblichen sind.
Im philatelistischen Sinne Bezeichnung für die Ermittlung des Bedarfs der Sammler nach philatelistischem Material, insbesondere an bestimmten Postwertzeichen für Sammelzwecke.
Dies ist ein vom Empfänger zu entrichtender Betrag wegen fehlender oder unzureichender Vorauszahlung der Postbeförderungsgebühr durch den Absender. Oft spricht man auch von Strafporto.
Hierbei handelt es sich um einen Nebenstempel zur Kennzeichnung nicht oder ungenügend freigemachter Postsendungen mit Angabe des Gebührenbetrags. Andere Bezeichnung für "Portostempel">.
Bezeichnung für eine Marke, die auf amtliche Anordnung oder mit amtlicher Genehmigung nach Außerkurssetzung mit einem echten, rückdatierten Poststempel oder besonderem, für diesen Zweck angefertigtem Stempel nachträglich abgestempelt wurde.
Bezeichnung für die Erneuerung und oft auch Verbesserung und Korrektur einer Druckplatte. Die von einer nachgravierten Platte hergestellten Markenbogen weisen bei Marken, die nachgebessert wurden, häufig leicht erkennbare Unterschiede auf. Derartige Stücke sind mitunter sehr gesucht.
Hiervon spricht man, wenn eine nachträgliche neue Zweitgummierung einer Marke vorgenommen worden ist (dänisch: eftergummieret, englisch: regummed, französisch: regommé, italienisch: rigommato, niederländisch: opnieuw gegomd, portugiesisch und spanisch: regomado).
Die Autonome Republik &&Nachitschewan&& oder auch Naxçivan (aserbaidschanisch: Naxçivan Muxtar Respublikasi) ist eine autonome Republik innerhalb Aserbaidschans mit 372.880 Einwohnern (2005). Hauptstadt ist die Stadt Naxçivan, nach der die autonome Republik benannt ist. Die Exklave hat den Status einer "Autonomen Republik" mit eigener Verfassung und eigenem Parlament und liegt zwischen Armenien und Iran als Enklave von Aserbaidschan. Die erste Briefmarkenausgabe datiert vom 17.02.1993. Es wird kein Wasserzeichen verwendet.
Dies ist das Gegenstück zum Vorläufer und ist eine Bezeichnung für Marken, die bereits außer Kurs gesetzt worden sind, aber dennoch zur Frankatur verwendet werden. Dies kann versehentlich geschehen oder aber auch stillschweigend geduldet werden, um noch vorhandene Markenbestände aufzubrauchen.
Wenn eine Postsendung nur gegen Zahlung eines Geldbetrages an den Empfänger ausgehändigt werden darf, bekommt diese die Zusatzkennzeichnung "Nachnahme" (englisch: cash on delivery bzw. collect on delivery, französisch: remboursement). Der Weltpostkongreß Lissabon 1885 führte die Nachnahme auch für grenzüberschreitende Paketsendungen, der Weltpostkongreß Wien 1891 zusätzlich für Auslandsbriefsendungen ein.
Bezeichnung für eine nachträglich durch den Empfänger zu entrichtende Gebühr z. B. wegen einer nicht ausreichenden Frankatur einer Sendung (englisch: postage due, französisch: taxe).
Hierbei handelt es sich um die Übermittlung von Nachrichten, die nicht an Gegenstände gebunden sind wie z. B. Ferngespräche, Telegramme und Fernschreiben durch Fernmeldeanlagen.
Hierbei handelt es sich um die zusätzliche Freimachung einer bereits frankierten Postsendung, wenn z. B. die Nachsendung an den Empfänger ins Ausland erfolgen muß. So kann für den Empfänger eine Nachgebühr vermieden werden.
Hierbei handelt es sich um einen Kundendienst der Post, durch den der Empfänger Post- und Zeitungssendungen gebührenfrei an seine neue Anschrift nachgeschickt erhält. Der Empfänger kann hierzu einen Nachsendeantrag stellen (englisch: redirection, französisch: réexpédition).
Auf außer Kurs gesetzten Briefmarken zu Sammelzwecken angebrachter Abdruck eines echten Poststempels, der auch während der Gültigkeitsdauer der betreffenden Briefmarken im Gebrauch war.
Hierbei handelt es sich um eine Inschrift im unteren Kreissegment besonderer Poststempel, mit denen beim Bestimmungspostamt solche Postwertzeichen nachträglich abgestempelt werden, die ohne Abdruck eines Tagessstempels geblieben sind.
Bezeichnung für Stempel einer nicht mehr bestehenden Postverwaltung, die aber von der Nachfolgeorganisation noch einige Zeit benutzt wurden, bis eigene, neue Stempel zur Verfügung standen (englisch: late usage, französisch: utilisation tardive).
Dies ist ein farbiger Punkt oder Fadenkreuz am Rand eines Briefmarkenbogens, der dazu dient, das genaue Einpassen der Druckbogen beim Schneiden oder Zähnen zu erleichtern.
Dieser Stempel diente zum Unbrauchbarmachen einer Briefmarke. Der Hauptzweck war die Verhinderung der Wiederverwendung gebrauchter Briefmarken zur nochmaligen Frankatur.
Ein Nadelstich kann durch Zähnung entstanden sein, meist aber bei alten Marken durch das Eindringen eines kleinen harten Körnchens in die Papiersubstanz. Man spricht auch von einem Punktloch (englisch: pin hole, französisch: trou d'épingle).
Niederländisch für "Nachdruck" bzw. "Neudruck" als Aufdruck auf der Rückseite der 1895 herausgegebenen Freimarke 10 Cent karmin der Niederlande von 1852.
Dies ist ein wasserzeichenähnliches Muster in Form einer Zopfnaht im Papier, verursacht durch die Naht des mit Draht zusammengenähten Filzbelags der Gautschpresse.
Die Republik &&Namibia&& ist ein Staat im südlichen Afrika. Der Name des Staates leitet sich von der Wüste Namib ab, die den gesamten Küstenraum des Landes einnimmt. Er wurde bei der Unabhängigkeit als neutrale Bezeichnung gewählt, um keinen der vielen namibischen Stämme zu verärgern. In Namibia wird vielfach noch von "Südwest" als Kürzel für Südwestafrika (ehemals Deutsch-Südwestafrika) gesprochen, ein Begriff, der bei den Einwohnern - je nach Hautfarbe sowie politischer und geschichtlicher Prägung - sehr unterschiedliche Assoziationen hervorruft. Namibia liegt zwischen 17,87 Grad und 29,98 Grad südlicher Breite sowie 12° und 25° östlicher Länge. Namibia wird im Osten nach Botswana hin von der Kalahari, im Süden nach Südafrika hin vom Oranje (auch Orange River genannt), im Westen vom Südatlantik und im Norden nach Angola hin vom Kunene und dem Okawango begrenzt. Im Nordosten erstreckt sich zudem ein ca. 450 km langer und bis zu 50 km breiter Landfinger zwischen den nördlich angrenzenden Ländern Angola und Sambia und dem südlich angrenzenden Botswana, der Caprivi-Streifen.
Amtssprache: Englisch
Nationalsprachen: u.a. Afrikaans, Deutsch, Oshivambo
Hauptstadt: Windhoek
Staatsform: Republik
Fläche: 824.292 qkm
Einwohnerzahl: 2,052 Mio. (2006)
Bevölkerungsdichte: 2,4 Einwohner pro qkm
BIP/Einwohner: 3.330 US-Dollar (2006)
Währung: Namibia-Dollar
Unabhängigkeit von Südafrika: 21.03.1990
Nationalfeiertag: 21. März
Zeitzone: UTC+ 1 Die erste Ausgabe nach der Unabhängigkeit unter dem Namen "Namibia" datiert vom 21.03.1990. Es wird kein Wasserzeichen verwendet. Die offizielle Bezeichnung der Post lautet NAMPOST.
Einschätzung: die Briefmarken zeigen einheimische Motive und wegen der sehr moderaten Ausgabepolitik mit niedrigen Nennwerten kann guten Gewissens die Wertnote 1- vergeben werden.
Hierbei handelt es sich um den Aufdruck eines schmalen Streifens aus einer Naphtadaglösung (Grafit in einer Naphtalösung) auf der Briefmarkenvorder- bzw. -rückseite.
Abkürzung für "Nationale Postwertzeichen-Ausstellung", eine sehr große philatelistische Briefmarkenveranstaltung, auf der sehr hochwertige Sammlungen gezeigt werden.
Hierbei handelt es sich um Marken, deren Gummirückseite trocken ist und befeuchtet werden muß, bevor man die Marken aufkleben kann, damit sie haften bleiben.
Bezeichnung für eine Briefmarkenausstellung auf Landesebene, auf der besonders hochklassige Exponate gezeigt werden. In Deutschland ist dies die NAPOSTA.
Bezeichnung für eine Briefmarkenausstellung auf Landesebene für Jugendliche, auf der besonders hochklassige Exponate gezeigt werden. In Deutschland ist dies die NAJUBRIA.
Die Abkürzung "NAPOSTA" für "Nationale Postwertzeichen-Ausstellung" steht für eine sehr große philatelistische Briefmarkenveranstaltung, auf der sehr hochwertige Exponate gezeigt werden.
Dies ist ein Aufdruck auf Briefmarken zur Zeit der deutschen Besatzung Montenegros im 2. Weltkrieg aus dem Jahre 1943 von der Landespost. Es gibt sehr viele Fälschungen, weshalb man diese Marken nur geprüft erwerben sollte.
Philatelistisch gesehen sind dies die Marken, die von der Regierung des Generals Franco in Spanien herausgegeben wurden. Es gibt zahlreiche lokale Marken, Ortsaufgaben, Aufdruckmarken und unzählige Abarten.
Unter dem Begriff versteht man aber auch die auf den Kanaren und in spanischen Kolonialgebieten während des Bürgerkrieges 1936 bis 1939 hergestellten Marken der Franco-Gebiete.
Französisch für das Europäische Amt der Vereinten Nationen. Es handelt sich hierbei um die schweizerischen Freimarken der Ausgaben 1938, 1941 und 1949 mit kleinem, zweireihigem horizontalem Aufdruck "Nations Unies Office Européen". Außerdem gibt es die Gedenkausgaben zum 24.10.1955, 10. Jahrestag der Gründung der UNO und in neuen Zeichnungen die Serie von 5 Cent bis 2 Francs.
Prof. Dr. Johannes Naumann (geb. 1910; gest. 1968) war Elektroingenieur und langjähriger Präsident des damaligen Deutschen Amtes für Material- und Warenprüfung der ehemaligen DDR und Professor an der Hochschule für Verkehrswesen "Friedrich Liszt" in Dresden. Er war ein bekannter Philatelist und widmete sich besonders den Ausgaben des Kirchenstaates und des Iran. Seit 1960 war er stellvertretender Vorsitzender der Kommission Philatelie des Präsidialrates des Kulturbundes der DDR. Außerdem war er Juror, Prüfer und Fachautor.
Die Republik &&Nauru&& (Ripublik Naoero, Republic of Nauru) ist ein kleiner Inselstaat im Pazifik westlich der Gilbert-Inseln. Die kleine Republik ist nach Fläche und Einwohnerzahl der drittkleinste Staat und kleinste Flächenstaat der Erde. Nauru liegt im Pazifischen Ozean und besteht aus der gleichnamigen Koralleninsel, die zur Inselwelt Mikronesiens gehört, sowie den zum Staat gehörenden Hoheitsgewässern im Umkreis von 12 Seemeilen. Der Inselstaat grenzt im Westen an die Föderierten Staaten von Mikronesien, im Norden an den Inselstaat der Marshall-Inseln, im Osten an den Inselstaat Kiribati und im Süden an die Salomon-Inseln. Nauru war bis zum 1. Weltkrieg Teil der deutschen Kolonie Karolinen. 1914 wurde es von Australien und Neuseeland besetzt. Ab 1920 gab es ein gemeinsames Völkerbund-Mandat zusammen mit Großbritannien. Von 1942 bis 1945 war die Insel japanisch besetzt und wurde seit 1947 als UNO-Treuhandgebiet von Australien verwaltet. Am 31.01.1968 wurde die Insel unabhängig. Amtssprache: Nauruisch, Englisch
Hauptstadt: Yaren
Staatsform: Parlamentarische demokratische Republik
Fläche: 21,30 qkm
Einwohnerzahl: 13.287 (2006)
Bevölkerungsdichte: 623,8 Einwohner pro qkm
Währung: Australischer Dollar
Unabhängigkeit: 31.01.1968
Zeitzone: UTC + 12 Zur Zeit der australisch-neuseeländischen Besetzung erschienen 1916 vierzehn Briefmarken. Zur Zeit des Völkerbundmandats wurden zwischen 1924 und 1937 22 Briefmarken verausgabt. Die erste Ausgabe als UNO-Treuhandgebiet stammt aus dem Jahre 1954 und bis 1966 erschienen 34 Ausgaben. Die erste Ausgabe der Republik datiert auf den 31.01.1968. Es sind &&fünf Wasserzeichen&& bekannt.
Einschätzung: wegen der britisch-konservativen Ausgabepolitik und der schönen Gestaltung der Briefmarken kann insgesamt die Wertnote 2+ vergeben werden.
Lateinisch für "notabene" ("beachte") auf Altbriefen, die von der Post besonders sorgfältig behandelt werden sollten. Abkürzung für "Nebenbüro" als Filiale des Postamtes in Poststempeln von Hannover in den Jahren 1863/66.
Für »Neapel«, das zu Altitalien gehört, sind die Ausgaben "Wappen" vom 01.01.1858 und "Savoyer Kreuz" vom 06.12.1860 zu nennen. Es ist &&ein Wasserzeichen&& bekannt.
Bezeichnung für eine Unterscheidungsform des Wasserzeichens, des Markenbildes oder Aufdrucks, wobei die Nebentype eine vereinzelt vorkommende Abweichung von der Haupttype darstellt.
Name des niederländischen Verbandes, der die Interessen der Sammler und ihrer Vereine in den Niederlanden vertritt.
Im Internet ist der Verband unter der Adresse »www.nbfv.nl« erreichbar.
Der Nedschd ist eine Landschaft und Provinz im Inneren Saudi-Arabiens mit 1,1 Mio. qkm und liegt im Zentrum der Arabischen Halbinsel. Er wird im Westen vom Hedschas, im Norden von der Wüste Nefud, im Osten von al-Hasa und im Süden von der Wüste Rub al-Chali begrenzt. Wegen des Wüstenklimas ist das Land nur in den vorhandenen Oasen bewohnbar. Insgesamt leben vier Mio. Menschen in dieser Region. Riad, die Hauptstadt Saudi-Arabiens liegt im südlichen Nadschd. Der Nedschd war seit dem 18. Jh. Ausgangspunkt für die Bewegung der Wahhabiten und den Aufstieg der Dynastie der Saud, aber vor allem mit den Schammar umkämpft. Nach der Eroberung des Hedschas 1924 ließ sich Abd al-Aziz ibn Saud 1926 zum König von "Hedschas und Nadschd und seiner Nebenländer" ausrufen. 1932 wurde das "Königreich des Hedschas und Nadschd" in "Arabisch-Saudisches Königreich" (Saudi-Arabien) umbenannt. Zwischen dem 01.07.1925 und 1932 erschienen insgesamt 99 Briefmarken. Zu nennen sind außerdem achtzehn Portomarken aus den Jahren 1925 bis 1927. Es wurde kein Wasserzeichen verwendet.
Bezeichnung für einen Poststempel, bei dem der Abdruck der Inschrift und der Abbildung farblos in farbiger Fläche steht. Dies kommt z. B. auch bei einer Dienstsiegelentwertung vor.
&&Nepal&& ist ein Staat in Südasien. Nepal erstreckt sich vom 26. bis 30. nördlichen Breiten- und vom 80. bis 88. östlichen Längengrad und umfaßt eine Fläche von 147.181 qkm, wovon etwa 143.000 qkm Landfläche sind, die restlichen 4.000 qkm Binnengewässer. Nepal liegt zwischen den beiden bevölkerungsreichsten Staaten der Erde, der autonomen Region Tibet der Volksrepublik China im Norden und Indien im Süden, Westen und Osten. Nepal grenzt an die indischen Bundesstaaten Uttarakhand, Uttar Pradesh, Bihar, Westbengalen und das annektierte Königreich Sikkim.
Amtssprache: Nepali
Hauptstadt: Kathmandu
Staatsform: Parlamentarische Monarchie
Fläche: 147.181 qkm
Einwohnerzahl: 28,287 Mio. (2006)
Bevölkerungsdichte: 192,2 Einwohner pro qkm
BIP/Einwohner: 322 US-Dollar
Währung: Nepalesische Rupie
Nationalfeiertag: 7. Juli
Zeitzone: UTC+5:45 Die ersten Briefmarken erschienen 1881. Zu nennen sind außerdem 20 Dienstmarken, die in den Jahren 1959 bis 1983 verausgabt wurden. Es wird kein Wasserzeichen verwendet. Die offizielle Bezeichnung der Post lautet Nepal Post.
Einschätzung: wegen der schönen Motive und der äußerst seriösen Ausgabepolitik kann guten Gewissens die Wertnote 1- vergeben werden.
Auf belgischen Briefmarken von 1894 bis 1913 befinden sich Anhängsel, die in etwa die Größe von einem Viertel der ganzen Marke haben und auf Französisch und Flämisch den Text "Sonntags nicht zustellen" tragen. Wenn man eine Zustellung auch am Sonntag wollte, konnte man das Anhängsel von diesen sog. Sonntagsmarken abtrennen.
Dies ist das Gegenteil von Bruttokatalog. Es handelt sie um einen Sammlerkatalog mit Bewertungen, die dem Handelspreis entsprechen sollen. Heute sind fast alle Briefmarken-, Telefonkarten- und Münzenkataloge Nettokataloge.
Bezeichnung für die Marken der Kontrollratsserien nach dem 2. Weltkrieg, die anläßlich der Währungsreform von 1948 in Westdeutschland verausgabt wurden. Daneben gab es noch gleiche Marken mit Bandaufdruck.
Bezeichnung für einen Netzunterdruck, der 1870 auf Marken für Elsaß-Lothringen und das besetzte Frankreich verwendet wurde mit Spitzen des Netzes nach oben bzw. nach unten.
Bezeichnung für einen leichten Farbdruck, der über den gesamten Markenbogen reicht und nach dem eigentlichen Druck des Markenbildes zum Schutz gegen Fälschungen angebracht wird. Er besteht aus verschlungenen, netzförmigen Linien.
Bezeichnung für einen leichten Farbdruck, der über den gesamten Markenbogen reicht und vor dem eigentlichen Druck des Markenbildes zum Schutz gegen Fälschungen angebracht wird. Er besteht aus verschlungenen, netzförmigen Linien. Je nach dem, wie die Maschen angelegt sind, unterscheidet man dabei ein engmaschiges Netzwerk und ein weitmaschiges Netzwerk.
Hierbei handelt es sich um eine zweite Auflage, meist von anderen oder geänderten Druckplatten ausgeführt, nachdem die ursprünglich produzierte Menge sich für den Bedarf als nicht ausreichend erwiesen hatte. Meist ist diese an kleinen Unterschieden im Markenbild oder an leicht veränderten Farbgebungen erkennbar (englisch: new edition bzw. re-issue, französisch: nouveau tirage).
Bezeichnung für den Druck von einer Originalplattte, der nachträglich, also nach Beendigung des eigentlichen Drucks der Gesamtauflage, hergestellt worden ist. Man kann nur dann von einem Neudruck sprechen, wenn der ursprüngliche Markentyp der Platte, die nochmals gedruckt wird, bereits zurückgezogen wurde (englisch: official reprint, französisch: réimpression).
Die Neuen Hebriden sind eine Gruppe von 80 melanesischen Inseln. Ab dem 20.10.1906 waren sie ein von Großbritannien und Frankreich gemeinsam verwaltetes Treuhandgebiet. Am 30.07.1980 wurden sie als Republik Vanuatu unabhängig. Briefmarken für die Neuen Hebriden wurden sowohl von Großbritannien als auch von Frankreich herausgegeben. Die ersten Ausgaben erschienen im Jahre 1908 und die letzten Briefmarken am 04.12.1979. Zu nennen sind außerdem 45 Portomarken aus den Jahren 1925 bis 1957. Es sind &&fünf Wasserzeichen&& bekannt.
Bezeichnung für eine Bundesfreimarke der Schweiz während der Übergangszeit von den Kantonalmarken zu Bundesausgaben, die 1850 für den Kreis Neuenburg in der westlichen Schweiz verausgabt wurde. Das Markenbild zeigt ein Wappen mit einem Posthorn.
Die Neue Republik war der nördliche Teil der späteren Provinz Natal in Südafrika. 1884 wurde ein Teil des Zulu-Gebietes an die Buren abgetreten. Am 21.07.1888 kam es zur Vereinigung mit Transvaal und 1903 zur Angliederung an Natal. Zwischen 1886 und 1887 wurden insgesamt 62 Briefmarken herausgegeben. Es wurde kein Wasserzeichen verwendet.
Bezeichnung für das seit 1952 von der gleichnamigen Arbeitsgemeinschaft mit Sitz in Frankfurt/Main herausgegebene Handbuch, das als Nachfolger des "Handbuchs der Briefmarkenkunde" von 1939 bis 1944 gilt. Das Werk bestand aus mehreren Einzellieferungen und ist bis heute nicht abgeschlossen worden.
Neuguinea ist der nordöstliche Teil von Neuguinea, dem Bismarckarchipel und des ehemals deutschen Teils der Solomon-Inseln. Die ehemals deutsche Kolonie wurde 1914 von australischen und neuseeländischen Truppen besetzt. 1920 wurde Neuguinea Völkerbundsmandat unter australischer Verwaltung und war von 1942 bis 1945 japanisch besetzt. 1946 wurde es UNO-Treuhandgebiet unter australischer Verwaltung und im Jahre 1949 mit Papua zu Papua-Neuguinea vereinigt. Zwischen 1915 und 1921 erschienen 38 Briefmarken als Ausgaben der Zivilverwaltung für die nordwestliche Südsee-Insel und zwischen 1925 und 1939 106 Briefmarken als Ausgaben der Mandatsverwaltung Neuguinea. Zu nennen sind außerdem 33 Dienstmarken aus den Jahren 1925 bis 1932. Es wurde kein Wasserzeichen verwendet.
Dies ist der automatische Bezug bis auf Widerruf von neu erscheinenden Briefmarken, ohne jeweils weitere Aufforderungen stellen zu müssen. Ein Neuheiten-Abonnement gibt es sowohl für bestimmte Länder oder bestimmte Motive und kann bei einer Postverwaltung oder bei einem Händler abgeschlossen werden.
Bezeichnung für die bei vielen Postverwaltungen immer häufiger zu beobachtende Tendenz, bei jeder sich bietenden Gelegenheit Sonderpostwertzeichen herauszubringen.
Hierbei handelt es sich um zurückgezogene Nummern-, Rhombuspunkt- und andere Stempel, die in Frankreich zwischen 1826 und 1900 aushilfsweise zur Abstempelung der Neujahrspost mit eingesetzt wurden.
&&Neukaledonien&& (französisch: Nouvelle-Calédonie) ist eine zu Frankreich gehörige Inselgruppe im Pazifischen Ozean. Der Begriff "Kanaky" wird von manchen, für die Unabhängigkeit agierenden politischen Parteien als Name für Neukaledonien benutzt. Geographisch gehören die Inseln zu Melanesien. Neukaledonien hat eine Sonderregelung in den Artikeln 76 und 77 der französischen Verfassung und ist eine Collectivité sui generis. Neukaledonien wurde im September 1853 von Frankreich in Besitz genommen und war seit dem 18.01.1860 französische Kolonie. Seit dem 27.10.1946 ist es französisches Überseegebiet. Amtssprache: Französisch
Hauptstadt: Nouméa
Fläche: 19.060 qkm
Einwohnerzahl: 240.400 (2007)
Bevölkerungsdichte: 13 Einwohner pro qkm
Währung: CFP-Franc
Zeitzone: UTC + 11 Zwischen 1860 und 1946 erschienen für die Kolonie 325 Briefmarken. Die erste Ausgabe als Überseeterritorium datiert vom 01.03.1948. Zu nennen sind außerdem sechs Paketmarken aus den Jahren 1926 und 1930 sowie 31 Portomarken aus den Jahren 1903 bis 1928 für die Kolonie. Für die Zeit als Überseeterritorium sind 41 Dienstmarken und 19 weitere Portomarken zu erwähnen. Es wurde &&ein Wasserzeichen&& verwendet. Die offizielle Bezeichnung der Post lautet Office des Postes et Télécommunications de Nouvelle-Calédonie.
Einschätzung: die Briefmarken zeigen sehr schöne Motive aus der Südsee und wegen der moderaten Ausgabepolitik mit kleinen Auflagen kann die Wertnote 2 vergeben werden.
Bezeichnung für die sog. Bilderbogenfälschung, die Ende des 19. Jahrhunderts von den Neuruppiner Firmen G. Kühn und Oehmigke & Riemschneider vorgenommen wurden, wobei auf dem Bogen auch eine falsche Abstempelung aufgedruckt wurde.
&&Neuseeland&& (englisch: New Zealand, maorisch: Aotearoa) ist ein Inselstaat im südlichen Pazifik. Er besteht aus der Nord-, der Südinsel sowie zahlreichen kleineren Inseln. Die nächstgelegenen Staaten und Gebiete sind Australien im Westen, Neukaledonien, Tonga, die Fidschi-Inseln im Norden und die Antarktis im Süden. Weder geographisch noch kulturell läßt sich Neuseeland eindeutig einem bestimmten Kontinent zuordnen. Das Land liegt teils auf der Australischen, teils auf der Pazifischen Platte und ist sowohl mit dem europäisch geprägten Kulturraum Australiens als auch mit dem polynesischen Teil Ozeaniens verbunden. Neuseeland ist ein Königreich im Commonwealth of Nations mit demokratisch-parlamentarischer Verfassung. Die Inselgruppe war zunächst britische Kolonie und wurde 1907 Dominion.
Amtssprache: Englisch, Maori, Neuseeländische Gebärdensprache
Hauptstadt: Wellington
Staatsform: Parlamentarische Monarchie im Commonwealth of Nations
Fläche: 270.534 qkm
Einwohnerzahl: 4,143 Mio. (2006)
Bevölkerungsdichte: 15,3 Einwohner pro qkm
BIP: 108,547 Milliarden US-Dollar
BIP/Einwohner: 26.464 US-Dollar
Währung: Neuseeland-Dollar
Gründung: 06.02.1840 (Vertrag von Waitangi)
Unabhängigkeit: 26.09.1907 (Dominion), 25.11.1947 (Statut von Westminster)
Nationalfeiertag: Waitangi Day (6. Februar)
Zeitzone: NZST** = UTC+12 (April–September) und NZDT** = UTC+13 (Oktober–März) Die ersten Briefmarken erschienen am 18.07.1855. Zu nennen sich außerdem 88 Dienstmarken aus den Jahren 1907 bis 1961, 52 Marken der Staatlichen Lebensversicherung aus den Jahren 1921 bis 1981, 31 Portomarken aus den Jahren 1899 bis 1945 sowie 88 Stempelmarken aus den Jahren 1882 bis 1986. Es sind &&acht Wasserzeichen&& bekannt. Die offizielle Bezeichnung der Post lautet New Zealand Post.
Einschätzung: wegen der vielen und oft recht teuren Blockausgaben kann insgesamt nur die Wertnote 3- vergeben werden.
Nevis ist eine Insel in der Karibik und gehört zum Inselstaat St. Kitts und Nevis. Ihr Name ist abgeleitet von einem spanischen Namen, der durch Christoph Kolumbus vergeben wurde. Während der letzten Eiszeit war der Meeresspiegel ca. 60 m niedriger und St. Kitts, Nevis, Sint Eustatius und Saba bildeten eine zusammenhängende Insel. Die Insel hat eine Größe von 93 qkm. Die Insel zählte zur Präsidentschaft der britischen Kolonie der Leeward-Inseln. Seit 1882 war sie mit St. Christopher vereinigt. Am 23.06.1980 trennten sich die Postgebiete. und am 19.09.1983 wurde die Insel unabhängig. Die ersten Briefmarken erschienen 1861. Bis 1890 erschienen 24 Werte. Ab dem 23.06.1980 gab es dann wieder eigene Briefmarken als assoziierter Staat und am 19.09.1983 erschien die erste Ausgabe des selbständigen Staates. Zu nennen sind auch noch 54 Dienstmarken, die von 1980 bis 1994 erschienen sowie sieben Stempelmarken aus dem Jahre 1882. Es sind &&fünf Wasserzeichen&& bekannt.
Einschätzung: wegen der Ausgabenflut kann insgesamt nur die Wertnote 4-5 vergeben werden.
Die "New Zealand Philatelic Federation Inc." vertritt die Interessen der Briefmarkensammler und ihrer Vereine in Neuseeland.
Im Internet ist die Organisation unter der Adresse »www.nzpf.org.nz« erreichbar.
Der Staat &&Nicaragua&& liegt in Zentralamerika. Er grenzt im Norden an Honduras und im Süden an Costa Rica sowie im Westen an den Pazifik und im Osten an die Karibik. Der Landesname leitet sich aus dem "Nahuatl" ab (nican = hier, aráhuac = Menschen) bzw. von der Begegnung des spanischen Konquistador Gil Gonzáles Dávila mit dem Kaziken Nicarao, welche am 15.10.1523 bei San Jorge/Rivas stattfand.
Amtssprache: Spanisch
Hauptstadt: Managua
Staatsform: Präsidialrepublik
Fläche: 129.494 qkm
Einwohnerzahl: 5,675 Mio. (2007)
Bevölkerungsdichte: 43,8 Einwohner pro qkm
BIP/Einwohner: 950 US-Dollar (2004)
Währung: Córdoba Oro
Zeitzone: UTC-6 Die ersten Briefmarken erschienen am 02.12.1862 und es sind &&zwei Wasserzeichen&& bekannt. Die offizielle Bezeichnung der Post lautet Correos de Nicaragua.
Einschätzung: wegen der vielen und teuren Motivserien kann insgesamt nur die Wertnote 4 vergeben werden.
Bezeichnung für eine Marke zur Erhebung oder Kennzeichnung von Gebühren, die von privater Seite herausgegeben wird und deren Wirkungsbereich eingeschränkt ist.
Bezeichnung für nichtphilatelistisches Material in einer Sammlung (z. B. Bilder, Fotos etc.), das zur Ausschmückung oder Erläuterung verwendet wird. Derartiges Material darf in Exponaten nicht gezeigt werden und ist nur in der sog. Offenen Klasse verwendbar, muß sich aber dem philatelistischen Teil unterordnen.
Aus Sicht von Ländern, die sich zu einem Postverein zusammengeschlossen haben, Bezeichnung für diejenigen Länder, die der Vereinigung nicht angehören. Das Gegenteil sind Vereinsländer.
Dies ist ein erläuternder Hinweistext bei einem Rücksendestempel, der auf den Grund der Rücksendung hinweist, wenn zum Bestimmungsort oder -land kein Postverkehr besteht.
Hierbei handelt es sich um einen Kataloghinweis bei Marken, die bereits angefertigt worden waren, aber dann doch nicht verausgabt wurden. Teilweise wurden die Marken zu Sammelzwecken abgegeben, können dann aber nur ungestempelt vorkommen.
Das &&Königreich der Niederlande&& (niederländisch: Nederland, amtlich: Koninkrijk der Nederlanden) ist ein Staat in Westeuropa. Die »Niederlande« grenzen im Westen und Norden an die Nordsee, im Osten an die Bundesrepublik Deutschland und im Süden an Belgien. Zum Hoheitsgebiet der Niederlande gehören die Niederländischen Antillen einschließlich der Insel Aruba. Fläche: 41.526 qkm
Einwohner: (1999) 15,735 Mio.
Hauptstadt: Amsterdam
Regierungssitz: Den Haag
Verwaltungsgliederung: 12 Provinzen
Staatsform: parlamentarische Monarchie (seit 1848)
Amtssprache: Niederländisch
Nationalfeiertag: 30. April
Währung: Euro mit Untereinheit Euro-Cent (bis 2001: 1 Holländischer Gulden (hfl) = 100 Cent (c, ct))
Zeitzone: MEZ (Mitteleuropäische Zeit) Beim westeuropäischen Königreich der Niederlande findet man Holland, Pays-Bas oder Nederland als Länderbezeichnung auf den Briefmarken. Die erste Briefmarke wurde im Jahre 1852 verausgabt. Zu nennen sind außerdem 58 Dienstmarken aus den Jahren 1913 bis 1994, eine Portofreiheitsmarke aus dem Jahre 1916, 106 Portomarken aus den Jahren 1870 bis 1956, zwei Postpaket-Verrechnugnsmarken aus dem Jahre 1924, sieben Postanweisungsmarken aus dem Jahre 1884, sieben Brandkasten-Versicherungsmarken aus dem Jahre 1921 sowie zwölf Telegraphenmarken aus den Jahren 1877 bis 1903. Es sind &&zwei Wasserzeichen&& bekannt. Die offizielle Bezeichnung der Post lautet Koninklijke TNT Post.
Einschätzung: die Briefmarken sind von der Grafik her zum Teil hypermodern, aber wegen der zunehmenden Zahl von Kleinbogen und Markenheftchen kann insgesamt nur die Wertnote 2-3 vergeben werden.
Die &&Niederländischen Antillen&& (niederländisch: Nederlandse Antillen, bis 1937 Niederländisch-Westindien) sind ein autonomer Teil der Niederlande im Bereich der Westindischen Inseln. Die »Niederländischen Antillen« umfassen die Inseln Curaçao und Bonaire, die der venezolanischen Küste vorgelagert sind, sowie Sint Eustatius, Saba und den Südteil von Sint Maarten (Saint-Martin). Fläche: 800 qkm
Einwohner: 210.000
Bevölkerungsdichte: 263 Einwohner je qkm
Bevölkerung: überwiegend Schwarze und Mulatten
Hauptstadt (mit Freihafen): Wilhelmstadt (auf Curacao)
Amtssprache: Niederländisch
Umgangssprachen: Papiamento, auch Englisch und Spanisch
Wirtschaft: Umschlag und Raffinierung des am Golf von Maracaibo gewonnenen Erdöls, Tourismus, Phosphatabbau, Farben- und Textilindustrie, Zigarettenfabriken
Religion: 82 Prozent der Bevölkerung sind römisch-katholisch. Die heutige "Union der Niederländischen Antillen und Aruba" ging aus den niederländischen Kolonien Curacao und Niederländisch-Westindien hervor. Die ersten eigenen Marken wurden 1949 verausgabt. Die offizielle Bezeichnung der Post lautet Nieuwe Post Nederlandse Antillen.
Einschätzung: die Briefmarken zeigen sehr schöne Motive, haben aber oft auch sehr hohe Nennwerte, weshalb nur die Wertnote 3+ vergeben werden kann.
&&Niederländisch-Indien&& ist die Bezeichnung für die früheren niederländischen Gebiete des Malaiischen Archipels und Neuguineas und entspricht im wesentlichen dem Staatsgebiet des heutigen Staates Indonesien. Fläche: ca. 2 Mio. qkm
Einwohner: 70 Mio. (1940)
Bevölkerungsdichte: 285 Einwohner je qkm
Hauptstadt: Batavia (heute: Djarkata; auf der Insel Java)
Wirtschaft: Kautschuk, Tee, Kaffee, Ölpalmprodukte, Kopra, Zuckerrohr und Chinarinde, Reis, Maniok, Mais, Gemüse, Steinkohlen-, Kupfer-, Zinn-, Bauxit- und Nickel-Abbau
Religion: 80 Prozent der Bevölkerung sind Moslems, daneben gibt es Christen, Hindus und Buddhisten. Die erste Marke von »Niederländisch Indien« erschien am 01.04.1864 und die letzten beiden Marken am 25.09.1948. Insgesamt wurden 363 "normale" Marken verausgabt sowie sieben Brandkastenmarken, 27 Dienstmarken und 58 Portomarken. Es sind &&zwei Wasserzeichen&& bekannt.
&&Niederländisch Neu-Guinea&& bzw. Westirian hieß von 1963 bis 1972 Irian Barat. Die Provinz Indonesiens umfaßt den Westteil der Insel Neuguinea sowie vorgelagerte Inseln. Fläche: 421.981 qkm
Einwohner: 2.165 Mio.
Bevölkerungsdichte: 473 Einwohner je qkm
Hauptstadt: Jayapura
Wirtschaft: Sagogewinnung, Kokospalmenkulturen, Schweine- und Geflügelhaltung, Fischerei; Erdölgewinnung, Kupfererzbergbau Niederländisch-Neuguinea verblieb nach dem 2. Weltkrieg noch bei den Niederlanden und kam 1963 als letztes Gebiet der ehemaligen Kolonie Niederländisch Indien zu Indonesien. Die ersten Marken von »Niederländisch Neu-Guinea« erschienen am 01.01.1950 und die letzten am 17.09.1962. Insgesamt wurden 81 "normale" Marken und sechs Portomarken verausgabt. Hinzu kommt eine Ausgabe mit 19 Marken der UN-Verwaltung. Es wurde kein Wasserzeichen verwendet. Nachdem die Kolonie zu Indonesien gekommen war, wurden für West-Irian noch von 1963 bis 1970 insgesamt 42 eigene Marken verausgabt.
Auf belgischen Briefmarken von 1894 bis 1913 befinden sich Anhängsel, die etwa die Größe von einem Viertel der ganzen Marke haben und auf Französisch und Flämisch den Text "Sonntags nicht zustellen" tragen. Wenn man eine Zustellung auch am Sonntag wollte, konnte man das Anhängsel von diesen sog. Sonntagsmarken abtrennen.
Die Republik &&Niger&& liegt in Westafrika und grenzt im Norden an Algerien und Libyen, im Westen an Mali und Burkina Faso, im Osten an den Tschad und im Süden an Nigeria und Benin. Niger ist ein Binnenstaat mit Anteil an der Sahara, dem Sahel und dem Sudan und gehört zu den am wenigsten entwickelten Ländern der Welt. Existenzbedrohend für den größten Teil der nigerischen Bevölkerung sind regelmäßig wiederkehrende Dürren und Nahrungsmittelknappheit. Das Land gehörte ursprünglich zur Kolonie Französisch-Westafrika und wurde 1958 zunächst autonom. Am 03.08.1960 erhielt es als Republik die Unabhängigkeit. Amtssprache: Französisch
Hauptstadt: Niamey
Staatsform: Parlamentarische Demokratie
Fläche: ca. 1.267.000 qkm
Einwohnerzahl: 13 Mio. (2006)
Bevölkerungsdichte: 10,2 Einwohner pro qkm
Währung: CFA-Franc BCEAO
Unabhängigkeit von Frankreich: 03.08.1960
Zeitzone: UTC+1 Zur Zeit der Autonomie im Jahre 1960 erschienen fünfzehn Briefmarken. Zur Unabhängigkeit wurde am 03.08.1960 die erste Ausgabe der Republik emissiert. Zu nennen sind außerdem zwanzig Dienstmarken aus den Jahren 1962 bis 1989 sowie vierzehn Portomarken aus den Jahren 1962 und 1993. Es ist &&ein Wasserzeichen&& bekannt.
Einschätzung: wegen der Ausgabenflut ist das Sammelgebiet absolut nicht empfehlenswert und es kann deshalb auch nur die Wertnote 5 geben.
Die Bundesrepublik &&Nigeria&& (englisch: Federal Republic of Nigeria) ist ein Staat in Westafrika, der an Benin, Niger, den Tschad und Kamerum grenzt. Es ist mit Abstand das bevölkerungsreichste Land Afrikas und versucht sich nach Jahren der Militärdiktatur an seiner Demokratisierung und wirtschaftlichen Entwicklung.
Amtssprache: Englisch
Hauptstadt: Abuja
Staatsform: Präsidiale Bundesrepublik
Fläche: 923.768 qkm
Einwohnerzahl: 140,003 Mio. (2006)
Bevölkerungsdichte: 151,6 Einwohner pro qkm
BIP: 115 Mrd. US-Dollar (2006)
BIP/Einwohner: 769 US-Dollar (2006)
Währung: Naira = 100 Kobo
Zeitzone: UTC+1 Die britischen Kolonien und Protektorate Nord-Nigeria und Süd-Nigeria wurden am 01.01.1914 zur Kolonie Nigeria zusammengeschlossen. 1922 wurde das britische Besatzungsgebiet West-Kamerun als Völkerbundsmandat (das 1946 UNO-Treuhandgebieet wurde) verwaltungsmäßig angeschlossen. Am 01.10.1961 wurde das Land unabhängig und im Februar 1961 schloß sich Westkamerun nach einer Volksabstimmung an. Am 01.10.1963 wurde Nigeria Bundesrepublik. In den Jahren 1967 bis 1970 bildete Biafra einen eigenen Staat. Die erste Ausgabe der Kolonie erschien im Jahre 1914 und bis 1959 wurden 87 Briefmarken verausgabt. Die erste Ausgabe der Föderation datiert vom 01.10.1960 und die erste Ausgabe der Bundesrepublik vom 01.10.1963. Zu nennen sind außerdem zehn Portomarken aus den Jahren 1959 und 1961 sowie 1973 und 1987. Es sind &&fünf Wasserzeichen&& bekannt. Die offizielle Bezeichnung der Post lautet Nipost.
Einschätzung: wegen der konservativen Ausgabepolitik und der eigenständigen Grafik kann insgesamt die Wertnote 2-3 vergeben werden.
Die Nigerküste war ein Tiefland an den Niger-Mündungen, das als Protektorat "Oil-Rivers" Konzessionsgebiet der Royal Niger Company und eine britische Kolonie war.
&&Niuafo'ou&& (deutsch: Niuafoou) oder Tin Can Island ist eine zum Königreich Tonga gehörende Insel im südlichen Pazifik, die geografisch zur Niua-Gruppe gezählt wird. Der Archipel wurde am 11.05.1616 von dem niederländischen Seefahrer Willem Cornelisz Schouten für Europa entdeckt. Niuafoou erhielt den heute nicht mehr gebräuchlichen Namen "Kokosinsel". Am 11.05.1983 erhielt die Insel eine eigene Posthoheit und an diesem Tage erschien auch die erste eigenständige Briefmarkenausgabe. Es wird kein Wasserzeichen verwendet.
Einschätzung: die Briefmarken zeigen oft exotische Motive bei einer einigermaßen seriösen Ausgabepolitik, weshalb insgesamt die Wertnote 3 vergeben wird.
&&Niue&& (alter Name: Savage Island) ist eine isolierte Koralleninsel im Südpazifik in der Nähe von Tonga, 2.400 km nordöstlich von Neuseeland. Sie liegt südlich von Samoa und westlich der Cook-Inseln. Niue war seit April 1900 britisches Protektorat und stand seit 1901 unter neuseeländischer Verwaltung. Seit 1974 ist Niue durch einen Assoziierungsvertrag mit Neuseeland verbunden.
Amtssprache: Niueanisch, Englisch
Hauptstadt: Alofi
Staatsform: Parlamentarische Demokratie, Selbstverwaltetes Territorium in freier Assoziierung mit Neuseeland (Konstitutionelle Monarchie)
Fläche: 260 qkm
Einwohnerzahl: 1.607 (2006)
Bevölkerungsdichte: 6,2 Einwohner pro qkm
Währung: Neuseeland-Dollar
Unabhängigkeit: seit 19.10.1974 Selbstverwaltung in freier Assoziierung mit Neuseeland
Zeitzone: NUT (Niue-Zeit) UTC-11 Zwischen 1902 und 1974 erschienen zur Zeit der neuseeländischen Verwaltung insgesamt 143 Briefmarken. Die erste Ausgabe seit der inneren Selbstverwaltung stammt vom 19.10.1974. Zu nennen sind außerdem 30 Dienstmarken aus den Jahren 1985 bis 1994 sowie 22 Stempelmarken aus den Jahren 1918 bis 1967. Es sind &&drei Wasserzeichen&& bekannt.
Einschätzung: die Briefmarken sind recht ordentlich gestaltet und es gibt eine konservative Ausgabepolitik, weshalb die Wertnote 2-3 vergeben wird.
Der &&Norddeutsche Postbezirk&& wurde in Artikel 48 der Verfassung des "Norddeutschen Bundes" als einheitliche Staatsverkehrsanstalt für das Post- und Telegraphenwesen eingerichtet. Die Verfassung, das Postgesetz, das Posttaxgesetz, das Reglement zum Taxgesetz und andere Verwaltungsgesetze des Norddeutschen Bundes traten am 01.01.1868 in Kraft. Der »Norddeutsche Postbezirk« als Zusammenschluß von altdeutschen Staaten bestand zwischen dem 01.01.1868 und dem 31.12.1871 von bis dahin selbständigen Postverwaltungen. Dem Norddeutschen Postbezirk gehörten folgende Staaten an: Braunschweig, Bremen, Hamburg, Lübeck, Mecklenburg-Schwerin, Mecklenburg-Strelitz, Oldenburg, Preußen und Sachsen. Ab dem 04.05.1871 ging die gesamte Post auf das Deutsche Reich über. Insgesamt katalogisiert der Michel-Katalog (in den Hauptnummern) 26 Ausgaben, sowie neun Dienstmarken. Die Marken waren sehr einfach als Ziffernmarken gestaltet und der Druck erfolgte in der Preußischen Staatsdruckerei.
Eine wichtige Aufgabe des sog. "Norddeutschen Bundes" war die Organisation des Postdienstes und die Verausgabung von Briefmarken, womit der Norddeutsche Postbezirk am 01.01.1868 begann. Problematisch waren die verschiedenen Währungen, die in den einzelnen Staaten verwendet wurden. Im Norden wurden deshalb die Marken in "Kreuzern" verausgabt und im Süden in "Groschen". Alle Marken enthielten die Inschrift "NORDDEUTSCHER POSTBEZIRK". Zusätzlich gab es eine spezielle Marke für Hamburg mit der Inschrift "STADTPOSTBRIEF HAMBURG". Im Frühjahr 1869 erschienen Marken mit Zähnung, wobei auf die Markenmotive der ersten Ausgabe zurückgegriffen wurde. Das Postgebiet ging nach dem Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71 im Deutschen Reich auf, das seine ersten Briefmarken am 01.01.1872 verausgabte. Die Organisationsform der Post in Preußen wurde damals auf alle Bundesstaaten übertragen. Unter Leitung des Bundeskanzlers Bismarck wurde das Post- und Telegraphenwesen vom General-Postamt und der General-Direktion der Telegraphen verwaltet. Dem Generalpostamt waren die Oberpostdirektionen, die Ober-Postämter in Lübeck, Bremen und Hamburg mit ihren nachgeordneten Postanstalten untergeordnet. Alle Post- und Telegraphendienststellen erhielten die Eigenschaft einer Bundesbehörde. Die Einnahmen flossen in die Bundeskasse. Leiter des Postwesens war Heinrich von Stephan. Neue Oberpostdirektionen entstanden zum 01.01.1868 in Braunschweig, Leipzig, Oldenburg und Schwerin. Am 10. Juni wurde die Oberpostdirektion Stralsund geschlossen. Im nächsten Jahr fielen die Oberpostdirektionen Minden (Westfalen) zum 24. April und Bromberg zum 22. September weg. In Straßburg (Elsaß, 01.10.1870) und Nanzig (Nancy) (06.10.1870) wurden vorläufige Oberpostdirektionen errichtet. Beide wurden am 13.10.1870 nach Metz verlegte. Kurz vor Ende des Norddeutschen Postbezirks erhielt die Oberpostdirektion Aachen den Aufhebungsauftrag zum 28.12.1870.
Ingermanland (finnisch: Inkeri, schwedisch: Ingermanland) ist eine historische Landschaft im nordwestlichen Rußland rund um das heutige Sankt Petersburg. Nach der Oktoberrevolution 1917 strebte das Gebiet Nordingermanland, das zwischen dem Ladogasee und der Newa liegt, nach Unabhängigkeit. Nach dem Frieden von Dorpat vom 17.10.1920 verblieb es aber bei Rußland. Im Jahre 1920 wurden vierzehn Briefmarken in der Währung der finnischen Markka verausgabt. Es wurde kein Wasserzeichen verwendet.
&&Nordirland&& (englisch: Northern Ireland, irländisch: Tuaisceart Éireann) ist ein Landesteil des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Nordirland. Es besteht aus dem größten Teil der historischen irischen Provinz Ulster im Norden Irlands.
Amtssprache: Englisch (de facto), Irisch, Ulster Scots
Hauptstadt: Belfast
Staatsform: Konstitutionell-parlamentarische Monarchie
Einwohnerzahl: 1,710 Mio. (2005)
Bevölkerungsdichte: 122 Einwohner pro qkm
BIP: 33,2 Mrd. US-Dollar (2002)
BIP/Einwohner: 19.500 US-Dollar (2002)
Währung: Pfund Sterling, £, GBP
Gründung: 1920 durch den Government of Ireland Act
Zeitzone: UTC +0, Sommerzeit: UTC +1
Nordirland gibt seit 1958 Regionalmarken heraus, die das Wappen anstelle des Landesnamen zeigen. Es wird kein Wasserzeichen verwendet.
Name des 1869 gegründeten Postvereins, dem die Länder Dänemark, Finnland, Island, Norwegen und Schweden angehören und der der Erleichterung und Vereinfachung des grenzüberschreitenden Postverkehrs dient.
Die &&Norfolk-Insel&& ist eine Insel im Pazifischen Ozean, die zu Australien gehört. Nördlich von ihr liegt Neukaledonien, westlich Australien, südlich Neuseeland in der Tasmansee, nämlich 29° 2' S, 167° 57' O. Seit dem 01.07.1914 stand die Insel unter australischer Verwaltung und erhielt 1947 eine eigene Posthoheit.
Amtssprache: Englisch, Norfuk
Hauptstadt: Kingston
Staatsform: australisches Außengebiet
Fläche: 34,6 qkm
Einwohnerzahl: 1.828
Bevölkerungsdichte: 53 Einwohner pro qkm
Währung: Australischer Dollar (AUD)
Zeitzone: GMT +11h30m Die erste Ausgabe stammt vom 10.06.1947. Es sind &&zwei Wasserzeichen&& bekannt. Die offizielle Bezeichnung der Post lautet Postal Services Norfolk Island und der Telekom NI Norfolk Island Telecom.
Einschätzung: die Briefmarken zeigen sehr schöne Motive und bei der britisch-konservativen Auflagepolitik mit kleinen Auflagen kann die Wertnote 2 vergeben werden.
Die "Norges Frimerke Ungdom" vertritt die Interessen der jugendlichen Briefmarkensammler in Norwegen.
Im Internet ist die Organisation unter der Adresse »www.frimerkeungdom.no« erreichbar.
Der "Norsk Filatelistforbund" vertritt die Interessen der Briefmarkensammler und ihrer Vereine in Norwegen.
Im Internet ist die Organisation unter der Adresse »www.filatelist.no« erreichbar.
Die britische "North Borneo Company" (auch als "North Borneo Chartered Company" bezeichnet) war eine britische Handelsgesellschaft, die seit August 1881 in der ehemaligen britischen Kronkolonie Nordborneo tätig war. Damals wurde Nordborneo britisches Protektorat, wobei das Gebiet bis 1946 von der Company verwaltet wurde und danach zur Kolonie erklärt wurde. Der erste Vorsitzende der Gesellschaft hieß Alfred Dent. 1882 gründete die Gesellschaft in Pulau Gaya eine erste Niederlassung und ein Jahr später wurde ihr auch die Verwaltung von Sabah übertragen. 1882 wurde die Niederlassung während eines Aufstands unter Häuptling Mat Salleh bis auf die Grundmauern niedergebrannt und danach nie wieder aufgebaut.
Das Königreich &&Norwegen&& (amtlich norwegisch: Kongeriket Norge, Abkürzung: Norge, deutsch: Königreich Norwegen) ist Staat in Nordeuropa, grenzt im Süden an die Nordsee (einschließlich Skagerrak), im Westen an das Europäische Nordmeer (vor der mittelnorwegischen Küste als Norwegensee bezeichnet) und im Norden an die Barentssee. Landgrenzen bestehen mit Rußland, Finnland und Schweden. Zu »Norwegen« gehören ferner Svalbard (Spitzbergen), die Bäreninsel (Bjørnøya), Bouvetøy und Jan Mayen, Außenbesitzungen sind Bouvetinsel und Peter-I.-Insel. In der Antarktis beansprucht Norwegen das Königin-Maud-Land. Fläche: 323.758 qkm
Einwohner: (1999) 4,442 Mio.
Hauptstadt: Oslo
Verwaltungsgliederung: 19 Provinzen (Fylker)
Staatsform: konstitutionelle Erbmonarchie
Amtssprache: Norwegisch
Nationalfeiertag: 17.05.
Währung: 1 Norwegische Krone (nkr) = 100 Öre (O)
Zeitzone: MEZ (Mitteleuropäische Zeit)
Auf den Marken findet man Norway, Norvège oder Norge als Landesbezeichnung. Von Norwegen gibt eine Dauermarkenserie mit der längsten Laufzeit der Welt heraus. Die Dauermarke, die ein Posthorn zeigt, wird seit 1872 verwendet. Die ersten Marken erschienen 1855. Zu nennen sind außerdem 117 Dienstmarken aus den Jahren 1926 bis 1982, zwölf Portomarken aus den Jahren 1889 bis 1921 sowie zwei Retourmarken aus dem Jahre 1872. Es sind &&zwei Wasserzeichen&& bekannt. Die offizielle Bezeichnung der Post lautet Posten Norge AS.
Einschätzung: die Briefmarken habe wie bei skandinavischen Sammelgebieten üblich eine eigenständige Grafik, sind aber nicht immer preiswert, weshalb die Wertnote 2- vergeben wird.
Name einer internationalen Briefmarkenausstellung, die 1955 und 1980 in der norwegischen Hauptstadt Oslo stattfand und zu deren Anlaß es eine Sonderausgabe bzw. zwei Sonderblocks (1979 und 1980) gab.
Curt Robert Noske (geb. 1882, gest. April 1932) war Druckereibesitzer, Verleger verschiedener philatelistischer Schriften, Sammler und Kenner von Ganzsachen.
Derartige Ausgaben werden dann gedruckt, wenn ein örtlicher Mangel an regulären Postwertzeichen herrscht. Notausgaben sind auch als Zetteldrucke, Aufdrucke und Halbierungen bekannt (englisch: emergency issue, französisch: émission d'urgence). Neben den amtlich anerkannten Marken, die echt postalischen Bedürfnissen dienen, kamen auch immer wieder spekulative Notausgaben vor, die man als Phantasiemarken bezeichnet.
Bezeichnung für einen postalischen Bestätigungsstempel über die Beförderung einer Postsendung im Rahmen eines Versorgungsfluges, der wegen des Ausfalls des regulären Postweges erforderlich ist.
Englisch für "Nicht für den Gebrauch" als Aufdruck auf Freimarken 1 Penny rot der Ausgaben 1904/08 von Natal in Markenheftchen. Der Aufdruck wurde vorgenommen, um durch Unbrauchbarmachung einiger Marken in den Markenheftchen einen runden Verkaufspreis zu erhalten.
Hierbei handelt es sich um Marken, die in Ermangelung anderen Papiers als sonst für die Herstellung von Notgeld verwendeten Bogen gedruckt wurden. Andere Bezeichnung für Briefmarken-Notgeld.
Bezeichnung für eine Marke, die zur Unterstützung für die notleidende Wirtschaft in den Westzonen Berlins als Zwangszuschlagsmarke zu 2 Pfennig in der Zeit vom 01.12.1948 bis zum 31.03.1956 auf Inlandssendungen zum normalen Porto beigeklebt werden mußte.
Bezeichnung für einen Ersatzbeleg einer Paketkarte, wenn diese zum Zeitpunkt der Zustellung oder Aushändigung nicht vorliegt. Philatelistisch gesehen aber auch Bezeichnung für eine Paketkarte, die behelfsmäßig auf Grund fehlender Vordrucke aus einer Postkarte gefertigt wurde. Diese wird auch als Behelfspaketkarte bezeichnet.
Dies ist eine besondere Art eines Stempels, der vorübergehend anstelle des Tagesstempels eingesetzt wird, weil dieser verloren ging oder sonstwie nicht zur Verfügung steht. Oft handelt es sich um einen schon außer Gebrauch befindlichen Stempel oder ein Provisorium, weshalb man auch von einem Aushilfsstempel spricht.
Wegen des Fehlens von Zeitungsmarken wurde kurz nach der Gründung der Tschechoslowakischen Republik bei der Aufgabe der Zeitungen der Portobetrag bar bezahlt. Es stand aber den Herausgebern der Zeitungen frei, auf ihre Zeitungen selbst angefertigte Frankozettel aufzukleben. Es sind eine Anzahl derartiger Zettel bekannt, nämlich "Ceské Slovo Prag" und "Rovnost Brünn".
Bezeichnung für eine Briefsendung, die zur Zeit der Weimarer Republik zwischen dem 26. und 30. November 1923 aufgegeben wurde und praktisch mit einem Viertel der damals gültigen Gebührensätze freigemacht ist. Da die Deutsche Reichspost gegen Ende der Hochinflation mit dem Druck neuer Inflationsbriefmarken nicht mehr nachkam und gleichzeitig bereits die ersten Rentenpfennig-Ausgaben druckte, wurden die zur Freimachung noch geeigneten Wertstufen ohne besondere Kennzeichnung zum vierfachen Nennwert verkauft.
Bezeichnung für eine Sonderbriefmarke der ehemaligen DDR zum 40. Jahrestag der Novemberrevolution in Deutschland aus dem Jahre 1958, die am Ausgabetag wieder zurückgezogen wurde.
Bezeichnung für Abstufung, feiner Unterschied vor allem bei Farbtönen und in der Farbwirkung von Marken innerhalb einer Gesamtauflage. Dänisch, französisch und niederländisch für "Farbabweichung", "Tönung" bzw. "Schatten" (englisch: shade, italienisch: tonalita, portugiesisch: tonalidade, spanisch: tono de color).
Hierbei handelt es sich um einen Brief mit einer Marke mit zugehörigem Ersttagsstempel und einer zu demselben Anlaß herausgegebenen Sondermünze. Der philatelistische Sinn von &&Numisbriefen&& ist äußerst fraglich.
Vom Griechischen "nomisma" (Münze) abgeleitet, was soviel wie Münzkunde bedeutet. Zur Numismatik gehören neben den Münzen auch das Wissen um Papiergeld, Medaillen, vormünzliche Zahlungsmittel, Waagen und Gewichte.
Alternative Bezeichnung für eine "Zahl" bzw. "Ziffer" (dänisch und niederländisch: nummer, englisch: number, französisch: numéro, italienisch und spanisch: numero, portugiesisch: número).
Hierbei handelt es sich um einen Kennzeichnungsstempel aus den Jahren 1972/88 für den Zentralen Kurierdienst in der damaligen DDR ohne Vertraulichkeitsgrad gemäß der "Anordnung zum Schutz der Dienstgeheimnisse" vom Dezember 1971. Die Stempel kamen mit und ohne den Zusatz "T" (Transport) vor.
Hierbei handelt es sich um eine bogenförmige Umschrift um den Wertstempel bei Postkarten zu 10 Pf aus dem Jahre 1897 der Deutschen Reichspost, die nur bei den Marineschiffsposten verkauft und nur an Bord verwendet werden durften, da sie unter Nennwert zu 5 Pf verkauft wurden..
Der Distrikt Nyassa der ehemaligen portugiesischen Kolonie Mocambique war von 1898 bis zum 27.10.1929 Konzessionsgebiet der "Companhia do Niassa". Von 1898 bis 1921 wurden 114 Briefmarken, neun Porto-, drei Zwangszuschlag- und drei Zwangszuschlagmarken verausgabt.
Neben dem Antillenmuster bekanntestes Muster der Briefmarkenbritischer Kolonien. Das alte Nyassalandmuster zeigt den Kopf des englischen Königs in ovalem Mittelstück, das neue Nyassalandmuster zeigt ein ovales Mittelstück mit schildartiger Verzierung und der Inschrift "Postage and Revenue". Daneben gab es noch das Seychellenmuster,