Unterscheidungsbuchstabe in Stempeln. Kurzbezeichnung hinter der Katalognummer bei Marken, die Wasserzeichen- oder Papiervarianten aufweisen. Abkürzung für Zwischensteg. Abkürzung für "Zug" in alten deutschen Bahnpoststempeln. Länderkennzeichen für Sambia.
Philatelistische Bezeichnung für einen Rollstempel, der aus mehreren Reihen gegeneinander versetzter Punkte besteht, die ein gezacktes Stempelbild ergeben. Einen derartigen Stempel gab es z. B. bis 1855 in Frankreich.
Philatelistische Bezeichnung für einen Poststempel der klassischen Zeit von Baden 1851/68, wobei es sich um einen Nummernstempel mit spitz gezacktem Rand handelte, der einem Zahnradstempel ähnelte.
Philatelistische Bezeichnung für einen Rechteckstempel des 19. Jh. mit sägezahnartig gezackter Einfassung. Einen derartigen Stempel gab es im 19. Jh. z. B. in Hannover und in Sachsen.
Hierbei handelt es sich um Marken zum Feststellen der Postgebührensumme eines bestimmten Absenderkreises oder eines bestimmten Territoriums. Typische Beispiele sind die "Frei durch Ablösung ..."-Marken des Deutschen Reiches aus dem Jahre 1903 bzw. 1905.
Dies ist eine bei Automatenrollen auf der Rückseite bestimmter Marken befindliche Nummer, mit deren Hilfe bei angerissenen Rollen eine Bestandskontrolle ermöglicht wird. "Zählnummern" befinden sich meist auf jeder fünften oder zehnten Marke in der Rolle.
Wenn innerhalb einer Auflage Zähnungskämme unterschiedlicher Zähnungsgrade verwendet werden, entstehen nicht gewünschte Zähnungsunterschiede, so daß man von einer Abart sprechen kann.
Bezeichnung des für die Perforation bemessenen Markenbogens. Weil vielfach Marken auf wesentlich größeren Papierformaten gedruckt werden, als sie die Zähnungsmaschine annimmt, muß eine Unterteilung durch Schnitt des Ursprungsbogens erfolgen. Die so gewonnenen Bogen für das endgültige Format der eigentlichen Briefmarkenbogen nennt man "Zähnungsbogen".
Bezeichnung für eine Fälschung zum Schaden der Sammler, wobei die Zähnung gefälscht wird, um womöglich einen höheren Preis zu erzielen, da die gewählte Zähnung bei einer Marke meist seltener vorkommt.
Bezeichnung für das von der Zähnungsnadel ausgestanzte Papierteilchen der Zähnung. Entsprechend dem Nadeldurchmesser entstehen kleinere oder größere Löcher, deren Anzahl auf 20 mm die Zähnungszahl ergibt (englisch: perforation hole, französisch: trou de perforation).
Andere Bezeichnung für "Zähnungszahl". Entsprechend dem Nadeldurchmesser entstehen kleinere oder größere Löcher, deren Anzahl auf 20 mm die Zähnungszahl ergibt.
Bezeichnung für ein elektronisches Gerät zur Bestimmung des Zähnungsmaßes. Dessen Verwendung ist für die Marken wesentlich schonender als ein mechanischer Zähnungsschlüssel.
Bezeichnung für auf dem Bogenrand aufgedruckte Hilfspunkte, die ein genaues Einlegen des Bogens bei Anbringung der Zähnung erleichtern soll. So etwas gab es z. B. bei den Marken von Helgoland.
Bezeichnung für einen Arbeitsgang des Zähnungskamms bei einer Kammzähnung bzw. Linienzähnung, Ein Aussetzen kann zu einer unregelmäßigen Zähnung oder sogar zu zum Teil ungezähnten Marken führen.
Dies ist ein von Dr. J. A. Legrand erfundener Apparat, bei dem Reihen von Stäbchen solange an die Zähnungsseiten einer Marke angelegt werden, bis eine der Stäbchenreihen in die Perforationsöffnungen hineinpassen. Die Erfindung konnte sich nicht durchsetzen, da oft Beschädigungen der Zähne auftraten.
Diese Zahl ist zur Unterscheidung der Mark-Werte bei verschiedenen Ausgaben des Deutschen Reiches interessant, wenn verschiedene Zähnungskämme verwendet wurden und somit Zähnungsunterschiede entstanden (z. B. Mark-Werte 1902 ohne Wasserzeichen 26:17 bzw. 25:16 Zähnungslöcher).
Bezeichnung für einen postalischen Vordruck, dessen Verwendung für jede Postsendung, mit der ein am Postschalter eingezahlter Geldbetrag auf ein bestimmtes Postscheckkonto übermittelt werden soll (Geldübermittlungssendung), vorgeschrieben ist.
Hierbei handelt es sich um eine Reparatur, bei der ein fehlender Zahn an der entsprechenden Stelle angebracht worden ist. Dies führt auf jeden Fall zu einer Wertminderung der Marke.
Hierbei handelt es sich um eine durch Reparatur angebrachte falsche Zähnung mittels eines bis unter das Markenbild reichenden Papierstücks an einer gesamten Markenseite.
Die Demokratische Republik Kongo (auch: Kongo - Kinshasa) nannte sich am 27.10.1971 in "Zaire" um. Im Mai 1997 kehrte man zum alten Namen zurück. "Zaire" heißt in der Bantusprache so viel wie "Wasser". Die erste Briefmarkenserie erschien am 18.12.1971 und bis 1996 erschienen 788 Briefmarken sowie im Jahre 1975 siebzehn Dienstmarken. Es wurde kein Wasserzeichen verwendet.
Der Distrikt Zambezia der ehemaligen portugiesischen Kolonie Mocambique wurde 1913 in Quelimane und Tete geteilt. Dennoch wurden noch bis 1920 Marken verausgabt. Zwischen 1893 und 1917 erschienen insgesamt 101 Briefmarken. Es wurde kein Wasserzeichen verwendet.
Dies ist eine Ionische Insel, auf der während der deutschen Besatzung im 2. WeltkriegAufdrucke mit dem Wort "Zante" verwendet wurden. Die Marken sind vielfach gefälscht worden und sollten nur geprüft erworben werden.
Dies ist eine Ionische Insel, auf der während der deutschen Besatzung im 2. WeltkriegAufdrucke mit dem Wort "Zara" verwendet wurden. Die Marken sind vielfach gefälscht worden und sollten nur geprüft erworben werden.
Bezeichnung für einen klaren, deutlichen, aber farblich nicht zu kräftigen Stempelabdruck. Bei seltenen Marken führt dies zu einer Wertsteigerung. Man spricht auch von "leicht gestempelt".
Philatelistische Bezeichnung für die seit Oktober 1994 in Deutschland übliche Einheit von Briefmarken. Viele Sammler schätzen den eigens gestalteten Rand der "Zehnerbögen".
Bezeichnung für die besondere Ausgabeform der geschnittenen 20-Pf-Marke "125 Jahre Deutsche Eisenbahnen" der DDR aus dem Jahre 1960, die zu zehn Marken in einem Streifen untereinander stehend erschien.
Bezeichnung für eine Frankatur, die nach einer Währungsreform in Deutschland mit Postwertzeichen alter RM-Währung zulässig war, wobei der alte Nennwert nur ein Teilnennwert der neuen Währung darstellte (10 : 1).
Allgemeine Bezeichnung für eine gemalte Figur, einen Buchstaben oder eine Zahl, wobei dem "Zeichen" eine Bedeutung zugeordnet wird (dänisch: tegn, englisch: mark bzw. sign, französisch: signe, italienisch: segno, niederländisch: teken, portugiesisch: sinal, spanisch: signo).
Hierbei handelt es sich um eine Sonderform der Entwertung. Um 1870 wurde den Zeitungsverlegern in verschiedenen Ländern erlaubt, Marken vor dem Zeitungsdruck auf die einzelnen Druckbogen zu kleben und diese dann mit zu überdrucken, um Zeit beim Versand zu sparen. Es wurden allerdings auch sog. Zeitungsmarken bzw. Zeitungsstempelmarken verwendet.
Bezeichnung für eine Untergruppe von Zeitungsmarken, die nicht auf die zu befördernde Zeitungssendung, sondern auf einen extra ausgefertigten Beleg geklebt werden mußten.
Zusammenfassende Bezeichnung für Postvertriebsstücke in Form einer Streifbandzeitung bei der Deutschen Bundespost. Der Versand war nur durch die Verlage bzw. besondere Vertriebsstellen möglich.
Bezeichnung für eine postamtliche Sendung, die sich auf den Vertrieb von Zeitungen bezieht, wie z. B. eine Nachlieferung, Um- oder Abbestellung einer Zeitung.
Dies ist ein in Österreich zwischen 1803 und 1900 verwendeter Stempel mit Doppeladler und Kontrollzeichen ohne Wertangabe, den man auch als Signette bezeichnet. Zu der Zeit wurden aus dem Ausland kommende Zeitschriften und Zeitungen mit einer besonderen Steuer belegt, die bis 1850 und wieder ab 1858 auch im Inland erhoben und durch den Stempelabdruck auf der Zeitung nachgewiesen wurde.
Bezeichnung für die zentrale Dienststelle in der früheren DDR mit Sitz in Berlin und Außenstelle in Leipzig, die für den Postzeitungsvertrieb zuständig war.
Bezeichnung für eine Handelseinrichtung zum gewerbsmäßigen Versand von Zeitungen und Zeitschriften, wobei die Einlieferung bei der Post als Streifbandsendung erfolgt, die aber ggf. auch als Postzeitungsgut oder Postvertriebsstück erfolgen kann.
Hierbei handelt es sich um eine Unterart der Zeitungsmarken, die nur der Freimachung von Zeitungssendungen in Österreich diente, die innerhalb des Postzustellbezirks des Aufgabepostamtes blieben.
Hierbei handelt es sich um durchscheinendes Papier aus chemisch aufgeschlossenem Holz, das meist grauweiß bis grau, hart bis glasig hart ist und eigentlich als holzfreies Papier bezeichnet wird.
Bezeichnung für einen kleinen Zahlenstempel, den es ohne oder mit rechteckiger, runder oder ovaler Einfassung gab und die Kenn-Nummer des Zensors, der eine Postsendung kontrolliert hatte, beinhaltete. Derartige Stempel gab es besonders im 1. Weltkrieg.
Bezeichnung für eine in Kriegs-, besonders Besatzungszeiten von einer autorisierten Stelle geprüfte Postsendung, wobei der Inhalt überprüft und die Sendung hierzu geöffnet wird (englisch: censored letter, französisch: lettre censurée).
In Kriegs-, besonders Besatzungszeiten unterliegen Postsendungen oft einer Zensur durch militärische oder zivile Stellen, wobei der Inhalt überprüft und die Sendung hierzu geöffnet wird.
Bezeichnung für ein, von einer Postüberwachungsstelle verwendetes Dienstsiegel, das als Lacksiegel oder Siegelabdruck auf einer Zensurpost vorkommen kann. Häufig werden aber auch Zensursiegelmarken verwendet.
Bezeichnung für einen auf einer Postsendung meist rückseitig angebrachten Zettel, der darauf hinweist, daß die Sendung eine Zensur- oder eine Postüberwachungsstelle durchlaufen hat.
Die &&Zentralafrikanische Republik&& ist ein Staat in Zentralafrika. Sie grenzt an den Tschad, den Sudan, die Demokratische Republik Kongo (Kinshasa), die Republik Kongo (Brazzaville) und Kamerun. Die zum Postgebiet Französisch-Äquatorialafrika gehörende Kolonie Ubangi-Schari wurde am 28.11.1958 zunächst autonom und am 13.08.1960 als "Zentralafrikanische Republik" unabhängig. 1976 ernannte sich Präsident Bokassa zum Kaiser, aber 1979 wurde die Republik wieder hergestellt. Amtssprache: Französisch, Sango (Nationalsprache)
Hauptstadt: Bangui
Staatsform: Präsidialrepublik
Fläche: 622.984 qkm
Einwohnerzahl: 3,742 Mio. (2004)
Bevölkerungsdichte: 6,0 Einwohner pro qkm
Währung: CFA-Franc BEAC (XOF)
Unabhängigkeit von Frankreich: 13.08.1960
Zeitzone: UTC +1h Zur Zeit der Autonomie erschienen 1959 und 1960 insgesamt drei Briefmarken. Die erste Ausgabe der Republik datiert vom 01.09.1960. Zu nennen sind außerdem 35 Dienstmarken, die in den Jahren 1965 bis 1978 erschienen, sowie fünfzehn Portomarken aus den Jahren 1962 und 1985 und zwei Militärpostmarken aus dem Jahre 1963. Es wird kein Wasserzeichen verwendet.
Einschätzung: wegen der Ausgabeflut und der teuren Sätze, Kleinbogen und Blocks ist das Sammelgebiet nicht empfehlenswert und es wird die Wertnote 5 vergeben.
In den 1990er Jahren wurde das "Zentralamt für Mobilfunk" (ZfM) mit Sitz in Münster eingerichtet. Es wurde von der Deutschen Bundespost aber zum 31.12.1993 wieder aufgelöst, nachdem der Vorstand der Generaldirektion TELEKOM beschlossen hatte, die Aufgaben auf dem Gebiet des Mobilfunks künftig durch die DeTeMobil GmbH, eine Tochter der Bundespost, wahrnehmen zu lassen. Das Zentralamt hatte unter anderem die Aufgabe, Bürger über den Mobilfunk zu beraten und zwar unabhängig vom Anbieter (der einzige Anbieter neben der Bundespost war Mannesmann Mobilfunk).
Diese Kommission war von 1949 bis zur Gründung des Philatelistenverbandes im Kulturbund der DDR im Jahre 1969 das Organ des Präsidialrates des Kulturbundes der DDR zur kulturpolitischen und fachlichen Anleitung der organisierten Philatelisten der DDR.
Bezeichnung für ein beratendes und unterstützendes Organ im Philatelistenverband im Kulturbund der DDR, das sich bestimmten Aufgabengebieten wie z. B. der Jugendarbeit und dem Ausstellungswesen widmete.
Bezeichnung für den zur Sicherung des Postverkehrs zwischen staatlichen Organisationen unter Benutzung der Einrichtung der Post am 10.10.1955 eingeführten Postdienst unter dem Schutz der Organe des Ministeriums des Inneren der DDR.
Bezeichnung für die vom Zentralen Arbeitskreis im Philatelistenverband im Kulturbund der DDR entwickelte Ausstellungsform, die seit 1970 regelmäßig zwischen den Bezirksverbänden veranstaltet wurde. Zu einem bestimmten Thema meldeten die Verbände jeweils ein Exponat, das von Juroren aus allen Verbänden bewertet wurde. Der Verband mit der höchsten Punktzahl ging als Sieger aus dem Wettbewerb hervor.
Bezeichnung für das zentrale Amt der ostdeutschen Post zur Leitung der Beförderungs- und Betriebsprozesse im Postverkehr, zur Abrechnung des Post- und Fernmeldeverkehrs mit anderen Staaten, zur Herstellung postalischer Druckstücke, zur Werbung für philatelistische Erzeugnisse und für den Versand von Postwertzeichen zu Sammlerzwecken. Das Amt wurde am 01.01.1973 gegründet und hatte seinen Sitz in Berlin.
Bezeichnung für die Stellung des Markenbildes im Markenfeld. Idealer Weise ist das Bild an allen Seiten gleich weit vom Rand entfernt (englisch: centering, französisch: centrage).
Rudolf Zenziger (geb. 19.06.1891 in Wien, gest. 1978) war ein österreichischer Briefmarkenstecher und Künstler. Nach dem Besuch der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt bei Prof. Cossmann, Prof. Schachinger und Prof. Schirnböck beschäftigte er sich besonders mit dem Wertzeichenstich und stach z. B. die österreichische 2 S-Flugpostmarke 1947 und die Ausgaben "Bildende Künstler 1947", "Wiederaufbau 1948" (30 g, 45 g) und "Salzburger Dom" (40 g).
Bezeichnung für die Michel-Nr. 423 und 424 des Deutschen Reiches, die am 20.09.1928 für die Postsendungen bestimmt waren, die das Luftschiff "Graf Zeppelin LZ 127" beförderte. Für die Zeppelinfahrten Polarfahrt, Südamerikafahrt und Chicagofahrt wurden die Marken mit einem entsprechenden Aufdruck versehen: "1. Südamerika-Fahrt am 26. April 1930", "Polarfahrt 1931" und "Chicagofahrt Weltausstellung 1933". Anläßlich der Fahrten erschienen weltweit aber auch in anderen Ländern entsprechende Marken.
Diese Art der Beförderung von Postsendungen, namentlich Briefsendungen, mit Luftschiffen stellt eine wichtige Geschichte in der Luftpost dar. Die Marken für die Bordpost waren ab 1912 amtlich zugelassen. Erste Zeppelinposten wurden mit den Luftschiffen "Schwaben", "Victoria Luise", "Hansa" und "Bodensee" befördert. Eine echt gelaufene Post ist nur am Bordstempel im Zusammenhang mit Entwertungsstempeln (das Datum bitte unbedingt beachten!) einwandfrei erkennbar, da es noch keine Luftpostmarken gab. Später wurden bei Zeppelinflügen auch zahllose Sonderstempel verwendet.
Diesen Begriff (französisch: effigie balafrée) verwenden belgische Philatelisten für den beim Retuschieren der Druckplatte entstandenen markanten Kratzer vom rechten Bildrand quer über das Gesicht des Königs bei der 20-Cent-Épaulette von 1849.
Dies ist ein durch unsachgemäße Behandlung oder schlechtes Aufkleben auf eine Unterlage verursachter Qualitätsmangel bei Briefmarken in Form mehrerer Büge oder Brüche entstandener Mangel.
Fritz Zerritsch (geb. 1888 in Wien) war österreichischer Briefmarkenkünstler und Sohn des gleichnamigen Bildhauers (1865-1938). Er studierte ein Jahr an der Malschule Scheffer und trat 1905 in die Allgemeine Malschule der Wiener Akademie unter Griepenkerl ein. 1919 wechselte er in die Spezialschule von Alois Delug und blieb dort bis 1910. 1911 war er in München und stellte auch das erste Mal im Wiener Künstlerhaus aus. 1914 wurde er Mitglied des Wiener Künstlerhauses. Es folgten zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland, sowie Preise und Ehrungen. 1926 erhielt er den Kunstpreis der Stadt Wien, 1928 und 1930 den Staatspreis und im Jahre 1953 die Große Goldene Ehrenmedaille des Wiener Künstlerhauses. 1938 wurde er als Professor an die Graphische Lehr- und Versuchsanstalt in Wien berufen.
Dieser Druck ähnelt dem Stempeldruck, wird aber meist auf primitive Weise hergestellt, wie z. B. die in der Hochinflation zur Zeit der Weimarer Republik erschienenen Frankaturen mit Gebührenzetteln und "Gebühren bezahlt"-Stempeln zeigen. Viele Ausgaben wurden ohne amtliche Genehmigung hergestellt.
Bezeichnung für eine spezielle Form der Rohrpost, wobei Haus-Rohrpost per Druckluft in Röhren mit rechteckigem Querschnitt ohne besondere Büchsen befördert wird. Bei den zu befördernden Gegenständen handelt es sich z. B. um Materialscheine und Gesprächsblätter.
Dies ist ein mit Verzierungen bedruckter Briefumschlag und mit Marken der altdeutschen Länder beklebt. Bezeichnung für einen mit einer Zierkante oder sonstigen dekorierenden Elementen versehenen Briefumschlag. ein typisches Beispiel ist der Valentinsumschlag.
Bezeichnung für ein Zahlzeichen, dem ein bestimmter Wert zugemessen wird (dänisch: tal, englisch: figure, französisch: chiffre, italienisch und spanisch: cifra, niederländisch: cijfer, portugiesisch: algarismo).
Bezeichnung für einen Aufdruck, der nur aus Ziffern besteht und den neuen Wert angibt. Dies gab es z. B. in Württemberg im Jahre 1919, als der neue Wert von 2 Pf auf eine 2 1/2 Pf-Marke aufgedruckt wurde.
Hierbei handelt es sich um eine besonders dünne Papierart, die holzfrei, ungeleimt und meist transparent ist (englisch: cigarette paper, französisch: papier pelure). Zur Briefmarkenherstellung wurde dieses Papier nur in Ausnahmefällen verwendet wie z. B. in Sachsen-Anhalt (OPD Halle, 1946 Bodenreformausgabe).
Friedrich Heinrich Zinckgraf (geb. 30.10.1878, gest. 07.06.1954) war ein bekannter Philatelist, zu dessen Ehren der Münchener Briefmarkenclub eine nach ihm benannte Medaille gestiftet hat. Sie wird jedes Jahr an Jungsammler vergeben. Er war außerdem Galerist, Kunsthändler und Philatelist in München. Zinckgraf gilt als wichtiger Förderer der philatelistischen Abteilung der Münchener Stadtbibliothek. 1934 erwarb er die arisierte Galerie Heinemann am Lenbachplatz. Bereits zwei Jahre nach seinem Tod widmete ihm die Stadt München im Stadtteil Großhadern eine Straße.
Bezeichnung für ein direktes Flachdruckverfahren mit lithographischen Druckformen, wobei dünne Zinkplatten verwendet werden. Dieses Druckverfahren löste zu Beginn des 20. Jh. den Steindruck ab und wird besonders beim Druck von Noten angewendet.
Hierbei handelt es sich um eine Beförderung per Notpost in wasserdichten, unter der Wasseroberfläche treibenden Zinkkugeln, die 1871 zur Beförderung der Post in das von preußischen Truppen belagerte Paris angewendet wurde. Allgemein auch Bezeichnung für eine mit "Zinkkugelpost" beförderte Sendung.
Die Farbe "Zinnober" ist eine Farbe, die bei Marken vorkommt (dänisch: zinober, englisch und französisch: vermillon, italienisch: vermiglio, niederländisch: vermiljoen, portugiesisch: vermelhao, spanisch: bermellon).
Kurt Traugott Bernhard Zirkenbach (geb. 08.10.1895 in Halle, gest. 20.09.1972 in Halle) war Kaufmann und ein bedeutender Philatelist. Außerdem war er Prüfer der Markenausgaben der ehemaligen Deutschen Reichspost zur Zeit der Inflation 1920/23, aber auch über Feldpost des 1. Weltkriegs. Er war Verfasser zahlreicher Artikel, Inhaber der Ehrennadel in Gold des Philatelistenverbandes im Kulturbund der DDR. Inhaber der Bungerz-Plaktette und anderer Auszeichnungen.
Bezeichnung für eine Ganzsache mit gleichlautender Inschrift, die im 1. Weltkrieg von den deutschen Besatzungstruppen im Etappengebiet West verausgabt und von der Zivilbevölkerung für Postsendungen an die zwangsverpflichteten Familienangehörigen verwendet wurde.
Bezeichnung für den Teil eines Staatsgebietes, das aus wirtschafts- oder verkehrstechnischen Gründen bzw. wegen seiner geographischen Lage zollrechtlich nicht zum Inland gehört und oft auch postalisch Sonderrechte genießt. Beispielsweise seien das Kleinwalsertal und Jungholz genannt.
Bezeichnung für eine von einer Zolldienststelle vorgenommene Überprüfung des Inhalts einer Postsendung zwecks Überprüfung, ob auch alle zollrechtlichen Bestimmungen eingehalten werden sowie der Inhalt der Angabe des Absenders entspricht.
Bezeichnung für einen Zweikreisstempel, der in der zweiten Hälfte des 19. Jh. im Zollamt Geestemünde mit der zusätzlichen Inschrift "Zollverein" verwendet wurde bzw. für den entsprechenden Rechteckstempel auf Helgoland.
Bezeichnung für den Klebezettel mit der Inschrift "Zoll - Douane" und der Inhaltserklärung, der bei Sendungen, die einer Zollkontrolle unterliegen, aufgeklebt wird.
Adam Friedrich Zürner (geb. 1679, gest. 1742) war von 1705 bis 1722 Pfarrer in Skaasa bei Großenhain und wurde 1721 von August dem Starken mit der Landvermessung Sachsens beauftragt. Zürner konstruierte einen speziellen Wagen zur Landvermessung und gab den "Atlas Augusteus der Chursächsischen Lande" heraus, der 40 Spezialkarten enthielt. Um das Postwesen machte er sich verdient, weil er die sog. Postmeilensäulen aufstellen ließ.
Bezeichnung für die Reparatur kleinster Löcher in einer Marke durch Auftragen einer Ergänzungsschicht aus Papierbrei. Man spricht auch von Ausfüllen bzw. von Zuziehen.
Dr. Klaus-Gerhard Maximilian Zumwinkel (geb. 15.12.1943 in Rheinberg) war ein bekannter deutscher Manager und von 1990 bis 2008 Vorstandsvorsitzender der Deutschen Post AG. Zumwinkel wurde in Rheinberg (Kreis Wesel) am Niederrhein als zweiter Sohn einer Unternehmerfamilie geboren, die in Kamp-Lintfort wohnte und dort ein gutgehendes Geschäft besaß. Er besuchte das Gymnasium Adolfinum in Moers und studierte Betriebswirtschaftslehre an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Nach seinem Diplom im Jahre 1969 besuchte er ab 1970 die Wharton Business School der US-amerikanischen University of Pennsylvania. 1971 verließ er die Hochschule als Master of Science (M.Sc.) und kehrte nach Deutschland zurück. In Münster promovierte er 1973 mit einer Untersuchung zur "Planung und Prüfung betrieblichen Informationshandelns" zum Dr. rer. pol. Nach dem Tod des Vaters übernahm Zumwinkel zusammen mit seinem älteren Bruder Hartwig die Geschäftsführung des elterlichen Handelsunternehmens. Dieses wurde 1971 an Rewe verkauft und umfaßte damals zehn Kaufhäuser und fünfzig Discounter-Läden. So erwarb er bereits vor seiner ersten Angestelltentätigkeit ein erhebliches Vermögen. In den Jahren 1974 bis 1984 war er bei McKinsey beschäftigt, ab 1979 als Partner und Mitglied der deutschen Geschäftsführung, zuletzt seit 1984 als Senior Partner und Mitglied der weltweiten Geschäftsführung. 1985 verließ er das Unternehmen und übernahm den Vorstandsvorsitz beim Großversandhaus Quelle, wo er seit 1984 bereits als Berater beschäftigt war. Fünf Jahre später wurde er kurz nach der ersten Postreform zum Geschäftsführer der damaligen Deutschen Bundespost. Seit Gründung der Aktiengesellschaft 1995 war er bis zu seinem Rücktritt 2008 auch deren Vorstandsvorsitzender und damit zuletzt der dienstälteste Vorsitzende eines Dax-Unternehmens. In seiner Amtszeit wurden unter anderem die Akquisitionen der Logistikunternehmen Global Mail, Danzas oder Herald International Mailings getätigt. Unter Zumwinkel wurde außerdem im November 2000 der Börsengang der Deutschen Post sowie 2004 der Postbank vollzogen. Einer seiner größten Erfolge und zugleich der größte ausländische Logistikauftrag der Deutschen Post war ein zehnjähriger Logistikauftrag mit der britischen National Health Service, der im September 2006 abgeschlossen wurde. 2003 wurde er vom deutschen "manager magazin" zum "Manager des Jahres 2003" gewählt und 2007 erhielt er den Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen. Seinen planmäßigen Rücktritt vom Amt des Postchefs hatte Zumwinkel für Ende 2008 vorgesehen, allerdings wurden nach einer Razzia in seinem Privathaus am Morgen des 14.02.2008 Ermittlungen der Bochumer Staatsanwaltschaft gegen Zumwinkel eröffnet, da man ihn der Steuerhinterziehung in Höhe von mehreren Millionen Euro verdächtigte. Die Ermittlungen standen im Zusammenhang mit Geldanlagen in einer speziellen Stiftung nach liechtensteinischem Recht über die LGT Bank. Da sich Zumwinkel kooperativ zeigte und einen Betrag von vier Mio. Euro als Sicherheitsleistung hinterlegte, wurde ein gegen ihn bestehender Haftbefehl außer Vollzug gesetzt. Nachdem er am 15.02.2008 seinen Rücktritt als Postchef angeboten hatte, bestellte der Post-Aufsichtsrat am 18. Februar einstimmig und mit sofortiger Wirkung Frank Appel zu seinem Nachfolger. Er hatte außerdem seinen Rücktritt als Aufsichtsratsvorsitzender von Deutscher Telekom und Postbank angekündigt. Im Rahmen der "Telekom-Bespitzelungsaffäre" geriet er dann erneut ins Visier der Staatsanwaltschaft.
Bei bestimmten Durchstichen bleiben Papierfelder in Form einer Zunge stehen, wobei es eine lange oder kurze Zunge geben kann entsprechend der Trennlinienführung. Deutlich zu erkennen ist dies z. B. bei den Dauermarken aus dem Jahre 1866 von Finnland.
Wenn eine Sendung wegen unvollständiger Anschrift oder fehlender Angabe des Absenders seitens einer Nachforschungsstelle geöffnet werden muß, wird die Sendung anschließend mit einem Zettel "Zur Ermittlung des Absenders amtlich geöffnet" wieder verschlossen.
Eine gute "Zurichtung" beim Aufzug eines Druckzylinders trägt dazu bei, einen gleichmäßigen Auflagendruck zu erreichen. Eine schlechte Druckqualität ist oft auch die Ursache einer schlechten Zurichtung, da die Bogen nicht glatt eingespannt waren.
Hierbei handelt es sich um einen handschriftlichen Vermerk oder Hinweisstempel auf einer Sendung, die an den Absender zurückgeschickt wird, weil aus irgendwelchen Gründen die Sendung nicht zugestellt werden konnte. Meist gibt es zusätzliche Hinweise auf den Grund der Rücksendung.
Hierbei handelt es sich um einen handschriftlichen Vermerk oder Hinweisstempel auf einer Sendung, die an den Absender zurückgeschickt wird, weil aus irgendwelchen Gründen die Sendung nicht zugestellt werden konnte. Meist gibt es zusätzliche Hinweis auf den Grund der Rücksendung.
Hiervon spricht man, wenn zwei oder mehrere Marken an einander hängen (dänisch: sammenhaengende, englisch, italienisch und portugiesisch: se-tenant, englisch: unsevered, französisch: se tenant, niederländisch: samenhangend, spanisch: unido).
Häufig mußten - z. B. bei Luftpostsendungen oder sonstigen Sonderbeförderungen - Marken für eine zusätzliche Freimachung verwendet werden. Die dabei verwendeten Zuschlagsmarken haben oft nur halbamtlichen Charakter. Sobald sie aber postmäßig zugelassen und postalisch entwertet wurden, gelten sie als sammelwürdig.
Hierbei handelt es sich um eine zusätzlich zu entrichtendes Entgelt für eine postalische Dienstleistung. Meistens wird diese Gebühr für eine Zusatzleistung erhoben.
Diese wurden vornehmlich für bestimmte Sonderleistungen der Post wie z. B. "Flugpost am Rhein" oder "Zustellung zu eigenen Händen", wofür beispielsweise die tschechoslowakische Post Zuschläge erhob, verwendet. Zu dieser Kategorie gehören aber auch Beisteuermarken, wie z. B. die Stadtpostmarke von Barcelona.
Bezeichnung für Briefmarken, die zusätzlich zum Nennwert noch mit einem Zuschlag versehen sind, der wohltätigen Zwecken zugute kommt (Hochwassergeschädigte, Jugend, Sporthilfe etc.). Der Zuschlag wird beim Verkauf erhoben und hat keine Frankaturkraft (englisch: charity stamp bzw. semi-postal, französisch: timbre à surtaxe).
Hierbei handelt es sich um einen Dienstzweig der Post, dessen Aufgabenbereich die Zustellung der beim Zustellpostamt eingegangenen Postsendungen und Presseerzeugnisse ist.
Bezeichnung für besondere Gebühren, die vom Empfänger für die Zustellung von Postsendungen erhoben werden, wenn die Zustellung der betreffenden Sendung nicht in der postalischen Beförderungsgebühr inbegriffen ist bzw. mit besonderer Beschleunigung verlangt wird.
Bezeichnung für eine Notiz bzw. einen Vermerk über die Auslieferung einer Postsendung bzw. deren Auslieferung zu einem bestimmten Zeitpunkt in handschriftlicher Form oder mittels eines Stempels.
Bezeichnung für die Reparatur kleinster Löcher in einer Marke durch Auftragen einer Ergänzungsschicht aus Papierbrei. Man spricht auch von Ausfüllen bzw. von Zulöten.
Hierbei handelt es sich um eine Gebühr, die zusätzlich zur "normalen" Beförderungsgebühr zu entrichten ist und meist zweckgebunden ist (z. B. als Hochwasserhilfe etc.).
Bezeichnung für eine Marke, die zusätzlich zur Frankatur auf Postsendungen geklebt werden muß (englisch: compulsory tax stamp, französisch: timbre de bienfaisance). Ähnlich dem "Notopfer Berlin" wurde z. B. vom Land Württemberg vom 1. Juli bis zum 31. Dezember 1949 eine "Zwangszuschlagsmarke" für den Wohnungsbau verausgabt. Derartige Marken gab es früher auch in Brasilien.
Bei geteilten Marken ist dies der seltene Fall, daß der größere Teil einer zerschnittenen Marke und zwei kleine Teile von zwei Marken wieder exakt den erwünschten Nennwert ergeben.
Bezeichnung für eine Marke, bei deren Druck zwei verschiedene Farben verwendet wurden (dänisch: tofarvet, englisch: bicolored, französisch und italienisch: bicolore, niederländisch: tweekleurig, portugiesisch und spanisch: bicolor).
Bezeichnung für einen Zweikreisstempel, der aus zwei die untere Stempelhälfte umfassende Kreisbögen und dem aus dem Buchstaben ohne Einfassung gebildeten oberen Kreisbogen besteht.
Bezeichnung für einen Zweikreisstempel, der aus zwei konzentrischen Kreislinien besteht, wobei die innere durch zwei parallel verlaufende Linien verbunden ist und sich zusätzlich eine doppelte Brücke im Innenkreis befindet.
Bezeichnung für einen Zweikreisstempel, der aus zwei konzentrischen Kreislinien besteht, wobei die innere durch zwei parallel verlaufende Linien verbunden ist und sich oberhalb des Stegs eine Brücke im Innenkreis befindet.
Bezeichnung für einen Zweikreisstempel, der aus drei Kreislinien besteht, wobei zwei sehr eng aneinander liegen und so einen Reif oder einen doppelten Kreis bilden.
Bezeichnung für einen Zweikreisstempel, bei dem beide Kreislinien durch vier auf der inneren Kreislinie im Abstand von jeweils 90 Grad stehende senkrechte Linien verbunden sind. Derartige Stempel gab es z. B. 1853/63 in Spanien, wobei die Nummern fortlaufend von 1 bis 65 waren.
Bezeichnung für einen Zweikreisstempel, der aus zwei konzentrischen Kreislinien besteht, wobei die innere durch zwei parallel verlaufende Linien verbunden ist und sich zusätzlich ein doppeltes Segment im Innenkreis befindet.
Bezeichnung für einen Zweikreisstempel, der aus zwei konzentrischen Kreislinien besteht, wobei die innere durch zwei parallel verlaufende Linien verbunden ist und die Kreisabschnittslinien ober- bzw. unterhalb des Stegs Gitterlinien enthalten.
Bezeichnung für einen Zweikreisstempel, der aus zwei konzentrischen Kreislinien besteht, wobei die innere durch zwei parallel verlaufende Linien verbunden ist und sich oberhalb des Stegs ein Segment im Innenkreis befindet.
Bezeichnung für einen Zweikreisstempel, der aus zwei konzentrischen Kreislinien besteht, wobei die innere durch zwei parallel verlaufende Linien verbunden ist.
Bezeichnung für einen Zweikreisstempel, der aus zwei konzentrischen Kreislinien besteht, wobei die innere durch zwei parallel verlaufende Linien verbunden ist und sich unterhalb des Stegs ein Segment im Innenkreis befindet.
Bezeichnung für einen Zweikreisstempel, der aus zwei konzentrischen Kreislinien besteht, wobei die innere durch zwei parallel verlaufende Linien verbunden ist.
Bezeichnung für eine besondere Art der Zähnung, die meist bei Marken vorkommt, die auf einbahnig druckenden Rollendruckspezialmaschinen hergestellt worden sind, weshalb man auch von Rollenzähnung spricht. Eine Sonderart der zweiseitigen Zähnung ist die Winkelzähnung.
Hiervon spricht man, wenn eine Inschrift in zwei Sprachen gehalten ist. Dies kommt besonders in Gebieten vor, in denen zwei oder mehrere Völker gleichberechtigt leben (dänisch: tosproget, englisch: bi-lingual, französisch, italienisch, portugiesisch und spanisch: bilingue, niederländisch: tweetalig).
Diese Stempel werden in Gebieten verwendet, in denen zwei oder mehrere Völker gleichberechtigt leben, wobei die Bezeichnung des Postamtes in den beiden Sprachen oben und unten oder rechts und links im Tagesstempel steht.
Bezeichnung für eine Marke mit geringen Fehlern, was einen Abschlag auf den Wert von ca. 20-30 Prozent rechtfertigt. Diese Marken sind besonders dann sammelwürdig, wenn es sich um besonders teure Ausgaben handelt und einwandfreie Stücke kaum oder nur zu einem sehr hohen Preis erhältlich sind.
Dies ist ein bei ungebrauchten Marken auf Falzspur des Erstfalzes angebrachter weiterer Falz. Die "Zweitfalz" hat meist eine erhebliche Wertminderung zur Folge.
Hierbei handelt es sich um einen Kreisstempel oder Ringstempel mit max. 20 mm Durchmesser, der besonders in Österreich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts verwendet wurde, aber auch in den Niederlanden vorkam.
Bezeichnung für die vom Kreisbogen des Medaillons und der Begrenzungslinie des Rahmens gebildete Fläche bei Briefmarken mit kreisförmigem Mittelstück. Die Fläche kann mit Ornamenten verziert oder mit Strichen versehen sein.
Bezeichnung für die in Markenheftchenbogen befindlichen senkrechten und/oder waagerechten Markenfeldreihen, die eigentlich (z.B. zur Gewinnung des Heftrandes bei Markenheftchen) zerschnitten werden sollen oder den Bogen unterteilen (englisch: gutter, französisch: interpanneau).
Bezeichnung für eine senkrechte und/oder waagerechte Markenfeldreihe, die aus zwei Marken und einem Zwischenfeld besteht (englisch: gutter pair, französisch: pair avec interpanneau).
&&Zypern&& ist eine Mittelmeerinsel mit griechischer und türkischer Bevölkerung. Seit der Teilung gibt es zwei Postverwaltungen. Geografisch gesehen befindet sich Zypern in Asien. Viele Zyprer fühlen sich jedoch Europa zugehörig.
Die Autorität der Regierung der Republik Zypern beschränkt sich seit 1974 auf den zyperngriechisch dominierten Südteil der Insel. Den Nordteil der Insel bildet, als Folge der türkischen Intervention von 1974, seit 1983 die völkerrechtlich nicht anerkannte Türkische Republik Nordzypern. Die britischen Basen auf der Insel sind extraterritorial. Die Republik Zypern sieht sich als Vertretung ganz Zyperns. Amtssprache: Griechisch und Türkisch
Hauptstadt: Nikosia
Staatsform: Präsidialrepublik
Fläche: 9.251 qkm (de iure), davon de facto kontrolliert 5.895 qkm
Einwohnerzahl: 788.457 (2007)
Bevölkerungsdichte: 85 Einwohner pro qkm
BIP/Einwohner: 18.430 US-Dollar (2004)
Währung: Zypern-Pfund- ab 01.01.2008 Euro
Unabhängigkeit von Großbritannien: 16.08.1960
Zeitzone UTC+2
Zwischen 1880 und 1960 erschienen als britische Kolonie 178 Briefmarken und für die Republik gebt es seit 1960 eigene Briefmarken. Zu nennen sind außerdem acht Zwangszuschlagsmarken aus den Jahren 1974 bis 1995. Es sind &&sechs Wasserzeichen&& bekannt. Die offizielle Bezeichnung der (griechischen) Post lautet Cyprus Post.
Einschätzung: die Briefmarken zeigen meist die einheimische Geschichte und Kultur und wegen der sehr moderaten Ausgabepolitik kann die Wertnote 2+ vergeben werden.